Aprilia/MotoGP: Wer fährt 2015 statt Marco Melandri?
Das Aprilia-Werksteam entwickelt für 2015 eine stark verbesserte Übergangs-Version der MotoGP-Maschine, der zweite Fahrer neben Bautista ist noch offen. Marco Melandri sträubt sich bisher.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Aprilia Racing steigt ein Jahr früher als angekündigt in die MotoGP-WM ein, die Italiener haben sich mit Gresini Racing verbündet und die beiden Startplätze des italienischen Ex-Weltmeisters übernommen, der 2014 mit Alvaro Bautista und Scott Redding (sie liegen in der WM an elfter und zwölfter Position) antritt und Sponsor Go&Fun für 2015 verloren hat.
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Aprilia setzt seit 2012 in der MotoGP-WM mit Kundenteams eine Claiming-Rule-Maschine ein, die auf dem erfolgreichen Renn-Superbike RSV4 basiert. Der Spanier Bautista (in diesem Jahr Dritter beim Le-Mans-GP) wurde vor einigen Wochen als Werksfahrer für 2015 präsentiert. Marco Melandri, ehemaliger MotoGP-Vizeweltmeister, sollte die Rückkehr von Aprilia Racing in der Königsklasse anführen.
Aber Melandri und sein Manager Alberto Vergani sind von der Schlagkraft der nächstjährigen Aprilia-Maschine nicht überzeugt, der Routinier will lieber in der Superbike-WM um den Titel kämpfen.
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Aprilia entwickelt zwar einen Prototyp mit pneumatischem Ventiltrieb, der beim Valencia-Test (10. bis 12. November) erstmals bei einem offiziellen IRTA-Test zum Einsatz kommt. Max Biaggi hat das Material bereits erprobt.
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Es ist zu hören, dass in der Rennabteilung in Noale für 2015 auch an einem neuen Triebwerk mit 81 mm Bohrung gearbeitet wird, ein Seamless-Getriebe ist in Vorbereitung, ein neues Chassis mit geänderter Gewichtsverteilung, auch die Aerodynamik wird schrittweise verbessert. Bei der 1000-ccm-V4-Aprilia bleibt kein Stein auf dem andern: Auch die Lufteinlässe und die Airbox werden modifiziert. Dazu soll es eine verbesserte Version der hauseigenen APX-Elektronik geben, die die Italiener im ersten Halbjahr noch einsetzen dürfen, weil sie als "Factory Team" antreten.
Aber die endgültige Version der neuen Werks-Aprilia mit allen Updates wird voraussichtlich frühestens im letzten Saisondrittel 2015 einsatzbereit sein. Oder vielleicht erst 2016. Aprilia ist im Rennsport eine grosse Nummer und hat in 25 Jahren 53 Weltmeistertitel gewonnen. Aber 2014 haben die Italiener einen personellen Aderlass erlebt: Gigi Dall'Igna, bis Oktober 2013 Renndirektor bei Aprilia und jetzt General Manager bei Ducati Corse, hat einige fähige Techniker zu Ducati gelotst.
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Sein Nachfolger Romano Albesiano hat schwierige Aufgaben zu meistern. Immerhin: Als Neueinsteiger wie Suzuki kann Aprilia 2015 von allen Open-Class-Vorteilen profitiere. Das heisst: 24 statt 20 Liter, zwölf statt fünf Motoren, Motorenentwicklung nicht eingefroren, weichere Hinterreifen, weniger Testverbote. Aber zuerst muss ein zweiter Werksfahrer engagiert werden. Es werden Namen wie jener von Ducati-Testfahrer Michele Pirro erwähnt, sogar Jordi Torres macht sich Hoffnungen. Michael Laverty, der 2015 bei PBM die Britische Superbike-Meisterschaft fährt, könnte gelegentlich als Testfahrer aufgeboten werden.
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Als einziger renommierter MotoGP-Fahrer ist jetzt nur noch Hiroshi Aoyama ohne Vertrag. Aber er wird wohl HRC-Testfahrer werden. Aber Romano Albesiano hofft immer noch, 2015 in der MozoGP-Klasse mit dem Duo Melandri/Bautista aufmarschieren zu können.
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