Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Hervé Poncharal: «Bradl hat 2015 etwas zu beweisen!»

Von Sharleena Wirsing
Mit WM-Rang 9 erreichte Stefan Bradl 2014 seine eignen Ziele nicht. 2015 könnte es auf der Open-Yamaha des Forward-Teams besser laufen, glaubt auch Tech3-Boss Hervé Poncharal.

«Stefan ist er sehr, sehr schneller Fahrer. Doch das konnte er aus irgendeinem Grund bisher nicht zu hundert Prozent zeigen. Ich habe mit ihm gesprochen, als er Moto2-Weltmeister wurde. Er ist wirklich sehr schnell. Dann hat er sich für Honda entschieden, was ich verstehen konnte», berichtete Tech3-Teamchef Hervé Poncharal.

Die Saison 2014 verlief für Stefan Bradl nicht nach Plan. Der Bayer erreichte mit 117 Punkten nur den neunten WM-Rang – seine bisher schlechteste MotoGP-Saison. Als Bradl 2012 in die MotoGP-Klasse aufstieg, sicherte er sich den achten WM-Rang und glänzte mit Platz 4 in Mugello. 2013 wurde er Gesamtsiebter und erzielte mit Platz 2 in Laguna Seca seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse.

«Stefan ist noch immer ein sehr starker Fahrer», versichert Poncharal. «Es wird sehr interessant sein, den Fahrstil auf der Honda mit dem auf einer Yamaha zu vergleichen. Da er eine Open-Yamaha fährt, wird er auch den weichen Hinterreifen erhalten. Wie man bei Aleix 2014 sah, kann dieser ein Vorteil sein. Zudem ist sein Bike dem unseren sehr ähnlich.»

Poncharal traut Bradl einiges zu und weiß, dass der Deutsche durch seine Leistung 2015 die Weichen für seine weitere Karriere stellen wird. «Aus all diesen Gründen bin ich davon überzeugt, dass er eine bessere Saison als 2014 haben könnte. Man weiß nie. Für ihn war es sicherlich keine schlechte Entscheidung. Yamaha ist sehr froh, dass sie einen Fahrer wie ihn auf dem Open-Bike haben, denn er hat sehr viel Erfahrung. Außerdem wird er hundertzwanzig Prozent geben, da er etwas zu beweisen hat.»

Für die deutschen Fans hat Poncharal noch eine gute Idee. «Hoffentlich kommt Marcel Schrötter 2016 auch in die MotoGP-Klasse und sie treten gegeneinander an. Das wäre für den deutschen Sport doch wunderbar», grinste der Franzose im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

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