Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Bei der gestrigen Sitzung der Grand Prix Commission (GPC), die das höchste Gremium im GP-Sport bildet und sich aus Mitgliedern von Dorna Sports (Rechte-Inhaber), IRTA (Teamvereinigung), MSMA (Hersteller-Bündnis) und FIM (Weltverband) zusammensetzt, wurde in Madrid über die technischen Vorschriften für die MotoGP-Klasse 2015 und 2016 diskutiert.
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Die Verhandlungen gestalten sich jetzt etwas zäher, die nötige Einstimmigkeit bei den Herstellern ist nicht mehr so leicht erreichbar, denn neben Honda, Yamaha und Ducati sind jetzt neu auch Suzuki und Aprilia stimmberechtigt. Es geht darum, wie die technischen Vorschriften nächstes Jahr und 2016 aussehen soll.
Gestern wurde für 2016 nur die Frage geklärt, wie viel Liter Treibstoff der Tankinhalt der MotoGP-Bikes haben soll.
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2014 und 2015 fuhren und fahren die Factory-Teams mit 20 Liter, die Open-Teams mit 24 Liter, dazu auch Ducati, weil sie 2013 kein Rennen gewannen, sowie die Neulinge Suzuki und Aprilia. Honda plädierte auf 21 Liter, setzte sich aber gegen die Mitbewerber nicht durch, die davon ausgehen, dass mit der Einheits-ECU 21 Liter nur schwer erreichbar sein werden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Fix ist auch, dass 2016 alle Teams und Werke mit der Einheits-ECU fahren und mit Michelin-Einheitsreifen.
Zu weiteren Themen wurde bisher keine Übereinstimmung erzielt, sie werden beim nächsten GPC-Meeting in Sepang beim ersten Malaysia-Test im Februar noch einmal erörtert. Dort wird es auch um die Frage gehen, ob 2016 die Anzahl der Motoren von fünf auf sechs erhöht wird. Das ist ein Vorschlag der Dorna, denn 2016 kommen der Österreich-GP in Spielberg (fix) und voraussichtlich Chile oder Brasilien zusätzlich in den Kalender. Bis Februar wird die Dorna mehr über die Verhandlungen in Südamerika wissen, dann wird über den zusätzlichen Motor abgestimmt.
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Im Februar wird auch darüber diskutiert, welche Anzahl con Werksmaschinen die Werke verpflichtend in die WM schicken müssen. Honda, Yamaha und Ducati setzen ohnedies seit Jahren vier Factory-Maschinen ein, zwei jeweils in Satellitenteams wie LCR, Marc VDS, Tech3 udn Pramac. Suzuki und Aprilia sollen im zweiten Jahr auch zwei zusätzliche Maschinen an den Start bringen, wenn die Nachfrage besteht. Sonst werden die restlichen Plätze mit Vorjahresmaschinen des Jahrgangs 2015 bestückt – wie jetzt mit den Open-Class-Maschinen. Für 2015 ändert sich bei den technischen Vorschriften wenig, wenn man davon absieht, dass das Mindestgewicht von 160 auf 158 kg gesenkt wird und ab Saisonmitte die Werke die Weiterentwicklung ihrer eigenen Software einstellen müssen. "In erster Linie ging es gestern um die endgültige Formulierung des technischen Reglements für 2015", erzählte ein Sitzungsmitglied.
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