Ursprünglich war geplant, dass Suzuki die neue GSX-RR schon beim Saisonstart mit einem Seamless-Getriebe ausrüstet. Doch Aleix Espargaró und Maverick Vinales müssen sich bis zum Indy-GP gedulden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim MotoGP-Test nach dem Valencia-GP 2015 verkündete Satoru Terada, der neue MotoGP-Projektleiter von Suzuki, der japanische Rennstall werde beim Saisonauftakt 2015 in Katar die neuen GSX-RR-Maschinen von Aleix Espargaró und Maverick Vinales mit Seamless-Getrieben ausstatten.
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Aber bisher haben die beiden Suzuki-Asse noch nicht die Möglichkeit, ohne Zugunterbrechung die Gänge zu wechseln. Es ist ruhig geworden zu diesem Thema. Denn Suzuki hat das Seamless-Projekt verschoben, weil im Winter dauernd Motorschäden auftraten und die Lösung dieses Problems vorrangig behandelt wurde.
Ausserdem verfügt Suzuki mit Aleix Espargaró (er fuhr 2014 die Forward-Yamaha in der Open-Class) und Maverick Vinales (er bestritt im Vorjahr noch die Moto2-WM) über zwei Fahrer, denen die Vorzüge eines Seamless-Getriebes bisher nicht aus der Praxis bekannt sind.
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Trotzdem läuft bei Suzuki das Seamless-Getriebe seit Monaten emsig im Testbetrieb, ist jetzt bei der Dutch-TT in Assen zu hören. Aber die Probefahrten finden heimlich statt, der erste Renneinsatz rückt allmählich näher.
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Es ist ein offenes Geheimnis, dass Suzuki das Seamless-Getriebe nicht In-House entwickelt hat, sondern sich diese Expertise in Europa zugekauft hat.
Insider tippen auf einen Deal mit der britischen Firma "XTRAC Transmission Technology". Dort kaufen auch Ducati und KTM das Seamless-Knowhow ein. XTRAC entwickelt auch moderne Kraftübertragungen für die Formel 1, Rallye-WM, GT-Sportwagen, Tourenwagen und IndyCars.
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Übrigens: Honda kreuzte bereits 2010 mit dem Seamless-Getriebe auf, Ducati 2011, Yamaha 2013 in Misano, Aprilia 2015 in Mugello. Das Suzuki-Werksteam wird am kommenden Wochende in Assen (Rennen am Samstag!) und am 12. Juli auf dem Sachsenring noch auf das Seamless-Getriebe verzichten. Erst nach der Sommerpause beim US-GP in Indianapolis (7. bis 9. August) soll das neue Getriebe einsatzbereit sein, ist am Tag vor dem ersten Assen-Training in den Niederlanden durchgesickert.
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