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Jorge Lorenzo (3.): «Können den Titel noch gewinnen»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo: Kann er den Rückstand auf Phillip Island wieder verringern?

Jorge Lorenzo: Kann er den Rückstand auf Phillip Island wieder verringern?

Enttäuschung pur bei Jorge Lorenzo. Der Yamaha-Star hatte alle Trainings dominiert, stand auf der Pole und führte lange das Rennen an. Am Ende wuchs sein Rückstand auf Rossi jedoch an.

Als Jorge Lorenzo an der Spitze lag und sich Dani Pedrosa WM-Leader Valentino Rossi schnappte, sah es nach einem weiteren großen Triumph für den Mallorquiner aus. Rossis Vorsprung wäre auf fünf Punkte geschrumpft, wenn sie die Ziellinie in dieser Reihenfolge überquert hätten. Doch dem war nicht so, Lorenzos Vorderreifen ging ein, er konnte nur noch Platz 3 ins Ziel retten.

Nun liegt der 28-Jährige drei Rennen vor Schluss 18 Punkte hinter Rossi. «Ja, ich muss enttäuscht sein. Das Wetter hat erneut nicht dazu beigetragen, das bestmögliche Resultat zu erzielen. Im Trockenen war ich der Schnellste und hatte eine bessere Pace. Das Problem war aber eigentlich, dass die Strecke auftrocknete, denn bei Nässe war ich auch der Schnellste und sehr konstant. Das Auftrocknen des Asphalts war der Grund, warum ich nicht siegen konnte. Ich war sehr schnell, konstant und konzentriert. Ich fuhr ein ähnliches Rennen wie Zarco und Antonelli. Doch ich hatte nicht dasselbe Glück wie sie, dass es nass blieb.»

Sieben Runden vor Schluss ging Pedrosa an Lorenzo vorbei. Zwei Runden später konnte Lorenzo nur knapp einen Sturz verhindern, auch Rossi überholte ihn. «Wenn ich gewusst hätte, dass die Strecke schnell auftrocknet, hätte ich am Anfang nicht so gepusht. Doch wir alle dachten, dass es nass bleibt. Ich habe getan, was ich tun musste. Wie auch schon in anderen Rennen war das Glück nicht auf meiner Seite, deshalb haben wir Punkte verloren. Doch unter diesen schwierigen Bedingungen konnten wir immerhin das Maximum herausholen und verloren nur vier Punkte. Es hätten auch 20 sein können, wenn ich in Kurve 3 gestürzt wäre. Bei trockenen Bedingungen befinden wir uns zudem in der besten Form aller Zeiten. Wir können also in den nächsten drei Rennen um den Sieg kämpfen. Das gibt mir Zuversicht und den Glauben, dass wir die Weltmeisterschaft noch gewinnen können. Ich will bis zum Ende kämpfen.»

In einer Woche findet das Rennen auf Phillip Island statt. «Dort kann es sehr windig, kalt und regnerisch sein. Doch wir sind in allen Fällen stark. In den nächsten Rennen könnte das Glück auf unsere Seite wechseln. Es ist alles möglich.»

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