Michelin löst Bridgestone nach sieben Jahren als Lieferant der MotoGP-Einheitsreifen ab. Nicolas Goubert ist überzeugt, 90 Prozent der Arbeit sei getan.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Franzose Nicolas Goubert ist Technical Director von Michelin. Er unterhielt sich vor dem Jerez-Test (25. bis 27. November) mit den Kollegen von motogp.com über die Problematik der neuen MotoGP-Reifen, die beim Valencia-Test vor zwei Wochen in zwei Tagen zu 21 Stürzen und viel Kritik führten.
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Die Zeiten vom Valencia-Test waren zwar erstaunlich. Aber viele Fahrer haben Bedenken wegen der Vorderreifen, bei denen die Haftung schlagartig abreisst. Nicolas, dieser erste grosse Test in Valencia war extrem wichtig. Wie lautet dein Resümee?
Es war ein sehr wichtiger Test, ja. Alle haben sich bereits auf 2016 konzentriert, wir hatten Glück mit dem Wetter, die Bedingungen waren ausgezeichnet. Wir haben einige sehr positive Aspekte gesehen, denn die Rundenzeiten waren schnell. 15 Fahrer blieben innerhalb einer Sekunde, und zwar zwischen 1:31,0 min und 1:31,9 min. Wir müssen aber für viele Fahrer noch Änderungen machen, denn für viele Piloten war es der erste richtige Test mit den Produkten von Michelin. Sie müssen ihre Abstimmung und ihren Fahrstil en bisschen anpassen und ändern. Deshalb haben wir so viele unglückliche Stürze gesehen. Aber es war ein grossartiger Beginn mit erstaunlichen Rundenzeiten.
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Viele Fahrer bezeichneten den Hinterreifen als positiv. Werden die Hinterreifen trotzdem noch weiterentwickelt?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Es wird mehr darum gehen, sich an die unterschiedlichen Bedingungen anzupassen, die wir antreffen werden. 90 Prozent der Arbeit ist erledigt. Bei den Vorderreifen haben wir immer noch Arbeit zu erledigen, das ist richtig. Wir haben bis zum ersten Rennen noch vier Monate vor uns und viele Testfahrten. Es wird offizielle Tests geben, dazu kommen ein paar private Tests auf unterschiedlichen Pisten. Diese Gelegenheiten werden wir nützen, um unser Gesamtpaket zu verbessern.
Was ist bisher in Stein gemeisselt? Ich würde sagen, das Reifenprofil ist festgelegt. Wir werden aber noch mit den Mischungen experimentieren. Ich spreche da vom Vorderreifen. Wir werden uns bemühen, den Fahrern mehr Vertrauen zu vermitteln. Selbst wenn die Fahrer schnell sind, sie müssen diese Rundenzeiten mit ausreichend Vertrauen hinkriegen, damit sie in den Rennen mit den Gegnern kämpfen können.
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Bist du zufrieden mit den Regenreifen und mit den Intermediate-Reifen? Oder hättest du gern noch ein paar Regentage zum Testen? Es ist immer hilfreich, wenn man mehr Zeit für Testfahrten hat. Aber in Brünn haben wir mit den zwei Pramac-Fahrern viele Runden im Nassen abgespult. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Wir sind zuversichtlich, dass wir den MotoGP-Fahrern bei nasser oder feuchter Fahrbahn bereits ein gutes Angebot machen können. Aber es wäre auch hilfreich, wenn alle Piloten irgendwann im Regen testen könnten. MotoGP-Testzeiten Valencia, Mittwoch, 11. November: 1. Marc Márquez, Repsol Honda, 1:31,060 min 2. Maverick Viñales, Suzuki Ecstar, 1:31,163 3. Dani Pedrosa, Repsol Honda, 1:31,180 4. Aleix Espargaró, Suzuki Ecstar, 1:31,212 5. Jorge Lorenzo, Movistar Yamaha, 1:31,282 6. Cal Crutchlow, LCR Honda, 1:31,494 7. Valentino Rossi, Movistar Yamaha, 1:31,498 8. Pol Espargaró, Yamaha Tech3, 1:31,619 9. Andrea Iannone, Ducati, 1:31,619 10. Bradley Smith, Yamaha Tech3, 1:31,694 11. Danilo Petrucci, Octo Pramac Ducati, 1:31,717 12. Loris Baz, Avintia Ducati, 1:31,796 13. Scott Redding, Octo Pramac Ducati, 1:31,901 14. Héctor Barbera, Avintia Ducati, 1:31,937 15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:31,967 16. Jack Miller, Marc VDS Honda, 1:32,100 17. Eugene Laverty, Aspar Ducati, 1:32,377 18. Tito Rabat, Marc VDS Honda, 1:32,402 19. Stefan Bradl, Aprilia, 1:32,492 20. Yonny Hernandez, Aspar Ducati, 1:32,510 21. Alvaró Bautista, Aprilia, 1:32,847 22. Michele Pirro, Ducati, 1:33,568 23. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:33,797 24. Mike di Meglio, Aprilia, 1:34,372 25. Nobuatsu Aoki, Suzuki, 1:37,031
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Zum Vergleich: Pole-Position 2015: Jorge Lorenzo in 1:30,011 min Schnellste Rennrunde 2015: Jorge Lorenzo in 1:31,367 min
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