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Marc Márquez: Mit großen Zweifeln in die Winterpause

Von Manuel Pecino
Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez verabschiedete sich beim letzten Test in Jerez mit zwei Stürzen und vielen Sorgen in die Zeit des Testverbots im Dezember und Januar. Dani Pedrosa erging es nicht viel besser.

Das Repsol Honda Team beendete den ersten Teil der Vorbereitungen auf 2016 in Jerez mit dem Wissen, dass noch viel Arbeit an der RC213V für 2016 zu tun ist. Das betrifft vor allem die neue Einheitselektronik von Magneti Marelli. Das zeichnete sich schon nach dem ersten Test in Valencia ab, doch nach den drei Tagen in Jerez haben sich die Sorgen vervielfacht.

Marc Márquez, der am Freitag zwei Stürze verkraften musste, letzte nach 67 Runden eine Zeit von 1:39,17 min vor. Seine Qualifying-Zeit beim Jerez-GP im Mai lag bei 1:38,300 min. Zunächst stürzte Márquez in der Linkskurve 3 per Highsider. Später verlor er in der Rechtskurve 1 die Front. Dani Pedrosas beste Zeit lag nach 77 Runden bei 1:39,93 min.

«Ja, ich stürzte zweimal», erklärte Márquez nach dem Test. «Der erste Sturz war seltsam. Wir müssen analysieren, was da mit der neuen Elektronik passierte. Ich pushte, beschleunigte und plötzlich brach das Hinterrad heftig aus und ich flog.» Márquez verglich die Motoren von 2015 und 2016. «Natürlich fuhr ich am Limit, um sie zu vergleichen, aber die Flanke der Michelin-Reifen ist sehr gefährlich, selbst wenn man darauf achtet.»

«Wir machten einen guten Job und sammelten viele Informationen, aber der kraftvollere Motor ist noch weit von unserem üblichen Level entfernt. Im Winter müssen die Techniker noch viel arbeiten, damit wir für das erste Rennen bereit sind», weiß Márquez.

Der erfahrene Dani Pedrosa erklärte, dass die Kombination aus neuer Elektronik, neuen Reifen und neuem Bikes es schwierig machen, den richtigen Weg einzuschlagen. «Wir konnten Longruns mit zwei unterschiedlichen Bikes fahren, daher sind einige Dinge nun klarer. Doch bisher ist noch nichts entschieden. Wir müssen noch die Daten studieren, bevor wir wissen, wie wir das nächste Jahr angehen. Wir müssen uns steigern, denn die neue Elektronik verwirrt uns sehr. Wenn man die Elektronik nicht kennt und wie sie die Power einsetzt, dann ist es sehr schwer, die notwendigen Informationen über die Reifen, die Suspension und den Fahrstil zu erhalten.»

Márquez und Pedrosa machten ihre Sorgen deutlich. Valentino Rossis Warnung wegen der neuen Regeln gepaart mit neuen Reifen könnte Wirklichkeit werden. Die Elektronik ist derzeit das größte Problem. Die Werkspiloten sind nun mit einer Situation konfrontiert, in der sonst nur die Testfahrer stecken. Márquez’ unerklärlicher Highsider ist ein Beispiel dafür... Es zeigt auch, wie kompliziert das alles ist.

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