Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

KTM RC16 in Jerez mit Kallio, de Puniet und Hofmann

Von Oliver Feldtweg
Beim dritten MotoGP-Test von KTM in Jerez kam erstmals auch Testfahrer Randy de Puniet zum Einsatz. Zwei der drei Tage waren verregnet.

Bei wechselhaftem Wetter testete das KTM Factory Team bis gestern drei Tage lang auf dem Circuito de Jerez die MotoGP-Maschine KTM RC16.

KTM bot gleich drei Testfahrer auf: Mika Kallio, Randy de Puniet und Alex Hofmann. Es war der dritte MotoGP-Test der Österreicher nach Spielberg und Valencia.

Am Donnerstag und Freitag sassen Mike Kallio und Alex Hofmann auf der KTM RC16, aber die Piste trocknete an diesen beiden Tagen nie auf, weshalb die anwesenden Moto2-Teams von Forward und Gresini an den Boxen blieben.

Am dritten Tag übernahm Randy de Puniet das Motorrad von Hofmann und konnte damit am Nachmittag endlich auch auf trockener Piste fahren.

Mike Leitner, MotoGP Consultant bei KTM: «Leider hatten wir diesmal Pech mit dem Wetter. Aber wir haben erstmals mit unseren beiden Crews gearbeitet und das Bestmögliche daraus gemacht, teilweise auch unter Zeitdruck. Wir haben erste Erfahrungen auf nasser Fahrbahn gesammelt und gute Fortschritte beim Elektronik-Set-up und bei der Fahrbarkeit erzielt. Randy de Puniet hat uns am dritten und letzten Tag im Trockenen wertvollen Input für die Weiterentwicklung der KTM RC16 geliefert.»

«An den ersten zwei Tagen herrschten extrem schwierige Wetterbedingungen», schilderte Testfahrer Mike Kallio. «Aber am dritten Tag konnten wir bei besseren Verhältnissen eine Änderungen vornehmen, die sich als nützlich erwiesen haben. Wir haben unterschiedliche Abstimmungen bei der Traction Control und Wheelie Control ausprobiert und ausserdem Dämpfungselemente von WP Suspension. Ich bin happy mit den Fortschritten. Wir konnten den Technikern wichtiges Feedback liefern.»

«Das einzig Negative an den drei Tagen war das Wetter», stellte Alex Hofmann fest, der nur im Nassen fahren konnte. «Das Motorrad hat technisch schon eine recht gute Basis. Jetzt geht es darum, die Testarbeit fortzuführen und die Rundenzeiten zu verbessern.»

Randy de Puniet, der in der MotoGP-WM für Kawasaki, Honda, Aprilia und Suzuki fuhr, sass zum ersten Mal auf der KTM. 2015 bestritt er die Superbike-WM im Suzuki-Werksteam. «Ich bin seit mehr als einem Jahr keine MotoGP-Maschine mehr gefahren», gab der Franzose zu bedenken. «Aber ich habe mich auf der KTM auf Anhieb wohlgefühlt. Zuerst mussten wir das Bike für meine persönlichen Ansprüche umstellen. Dann hatten wir nicht mehr sehr viel Zeit, aber es reichte noch, um an der ECU zu arbeiten. Wir sind jetzt gut gerüstet für den nächsten Test, der in wenigen Wochen stattfinden wird.»

KTM plant einen nächsten Test für die erste März-Woche. Die RC16 soll jeden Monat zum Testeinsatz kommen. Beim Spielberg-GP am 14. August werden am Sonntag Demorunden gefahren; das Renndebüt ist für den Valencia-GP 2016 vorgesehen.

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