Valentino Rossi entschied sich bereits vor dem ersten Saisonrennen in Katar für eine Verlängerung seines Yamaha-Vertrags, obwohl er angekündigt hatte, sich damit fünf oder sechs Rennen Zeit zu lassen. Nun liegt der Ball in der Spielhälfte von Weltmeister Jorge Lorenzo, der ankündigte, ebenfalls früh über seine Zukunft entscheiden zu wollen. Doch nun lassen sich der Mallorquiner und sein Manager Albert Valera doch mehr Zeit als geplant. Die Entscheidung des Weltmeisters wird sehnsüchtig erwartet, denn sie wird das Fahrerkarussell erst richtig in Schwung bringen. Wie auch in den letzten Jahren wird Lorenzo erneut mit Ducati in Verbindung gebracht, obwohl der Spanier stets beteuert, gerne bis zu seinem Karriereende bei Yamaha bleiben zu wollen. Doch die Verlockung ist groß – nicht nur finanziell. Wie sich in Katar erneut zeigte, hat Ducati mittlerweile ein schlagkräftiges Paket, das nur noch auf einen Siegfahrer und WM-Anwärter wartet. Ließ sich Lorenzo durch die starke Leistung von Andrea Dovizioso und den Speed von Andrea Iannone bis zu seinem Sturz in Runde 7 in seiner Entscheidungsfindung beeinflusst? "Nein, was im Rennen passierte, hat für mich nichts verändert. Das Rennen brachte mir nur 25 Punkte und viel Selbstvertrauen. Es wird aber nicht darüber entscheiden, was ich in Zukunft tun werde", versicherte der Weltmeister.