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Andrea Dovizioso: «Gleicher Sturz wie Marc Márquez»

Von Isabella Wiesinger
Andrea Dovizioso sah auch im fünften WM-Lauf in Le Mans die Zielflagge nicht. Der Ducati-Pilot stürzte erneut, gestand hinterher aber unumwunden: «Das war mein Fehler, ich verlor einfach die Kontrolle über die Front.»

Für Andrea Dovizioso endete das Rennen auf dem Bugatti Circuit mit einer Enttäuschung: Der Ducati-Pilot stürzte erneut und musste deshalb den dritten Nuller in Folge hinnehmen Genau zur gleichen Zeit und fast an derselben Stelle stieg auch Honda-Fahrer Marc Márquez ab. Das war für Dovizioso aber nur ein schwacher Trost. Selbstkritisch erklärte er hinterher: «Ich bin sehr enttäuscht. Aber es war mein Fehler, ich verlor einfach die Kontrolle über die Front.»

Der 30-jährige Italiener lobte die neue Michelin-Reifenmischung: «Der Vorderreifen funktionierte das ganze Wochenende und auch im Rennen ganz gut.» Er klagte aber: «Aber die Reifencharakteristik ist halt knifflig, denn man spürt nicht, wenn man über dem Limit ist. Da kann es schnell passieren, dass man das Vorderrad verliert. Die vielen ähnlichen Stürze belegen das, Marc stürzte auf die genau gleiche Art und Weise wie ich. Das war der gleiche Sturz.»

Dovizioso weiss aber auch: «Es ist für alle das Gleiche, jeder muss damit klarkommen, deshalb ist es auch kein Problem.» Und er schilderte: «Ich bin sehr happy mit meiner Strategie im ersten Teil des Rennens, aber mit dem Rest bin ich nicht so zufrieden, denn wir hatten den Speed, wir waren in den Trainings schnell und auch im ersten Teil des Rennens. Das ist das Positive, denn das ist sehr wichtig in der MotoGP. Dennoch glaube ich, dass wir in eine andere Richtung denken müssen.»

Der zehnfache GP-Sieger erklärt: «Wir haben bisher immer versucht, immer schneller zu werden, und nun haben wir das Tempo, aber wir sind noch nicht konstant genug. Ich glaube, wir nutzen den Hinterreifen etwas zu stark ab. Wir stecken zu viel Energie in die Bemühung, schnell zu sein. Um vorne mitzumischen müssen wir konstanter werden. Unser Ziel ist es also, beim aktuellen Tempo die Reifen etwas besser zu schonen.»

Mit Blick auf die in Le Mans überlegenen Yamaha-Piloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi, die auf den Positionen 1 und 2 ins Ziel kamen, sagte der Rennfahrer aus Forlimpopoli: «Ich denke, im Vergleich zu Yamaha haben wir weniger Grip auf dem Hinterreifen. Das ist sicher ein Punkt, den wir verbessern müssen. Auch in den Kurven sind sie etwas besser. Ich glaube, sie können schnell sein, ohne zu viel Power zu verbrauchen. Sie nehmen den Schwung mit und Lorenzo ist ein Meister darin.»

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