Aleix Espargaró: Nach Ärger über Suzuki Platz 4

Von Nereo Balanzin
Aleix Espargaró will sich mit Top-Leistungen seinen Suzuki-Platz für 2017 sichern

Aleix Espargaró will sich mit Top-Leistungen seinen Suzuki-Platz für 2017 sichern

Nachdem Suzuki Andrea Iannone für 2017 engagierte, steht Aleix Espargaró unter Druck. In Mugello beflügelte dies den Spanier zu einer starken Leistung am ersten Trainingstag.

Andrea Iannone ist bei Suzuki für 2017 fix, zudem haben die Japaner eine Option auf Moto2-Weltmeister Johann Zarco und zeigen Interesse an Moto2-WM-Leader Alex Rins. Aleix Espargaró steht mächtig unter Druck, denn er will seinen Platz bei Suzuki 2017 behalten.

Am ersten Trainingstag in Mugello landete er auf Platz 4, während sein Teamkollege Maverick Viñales nur Platz 7 belegte. Espargaró büßte 0,574 sec auf die Bestzeit von Andrea Iannone auf der schnellen Ducati Desmosedici ein, doch zu Jorge Lorenzo fehlten nur 0,130 sec. «Insgesamt sind wir zufrieden, obwohl es kein einfacher Tag war. Ich konnte es nicht wirklich genießen, die Maschine zu fahren. Es ist eine schwierige Strecke. In den Schikanen stimmte das Turning der Maschine, doch es war nur der erste Tag. Wir waren nah dran. Am Samstag wird es schwierig, denn die Top-10 liegen sehr eng beisammen. Es liegen nur 0,7 sec zwischen Platz 1 und 10. Das Wichtigste ist daher, für das Rennen zu arbeiten, denn das Qualifying ist nicht so wichtig. Im Rennen wird es hier ohnehin sehr eng zugehen.»

«Es war ein seltsamer Tag. Wir versuchten eine ungewöhnliche Änderung an meinem Nummer-1-Bike, daher fuhr ich danach Bike Nummer 2, doch wie in Le Mans mochte ich das Gefühl nicht, das es vermittelt. Trotzdem sind wir konkurrenzfähig. Wir müssen aber intensiv arbeiten, um die Elektronik und das Setting des Bikes zu verbessern, sie waren bisher nicht gut für mich. Ich habe vor allem in den Schikanen Probleme, aber hier besteht fast die gesamte Strecke aus Schikanen. Bei jedem Richtungswechsel bin ich sehr langsam, so kann ich keinen guten Kurvenspeed fahren und habe Probleme beim Herausbeschleunigen. Ich muss sehr hart Bremsen und kann nicht weich fahren. Vielleicht ist die Elektronik ein Grund dafür, wir konnten die Traktionskontrolle am Ende etwas verbessern, haben aber noch Schwierigkeiten mit der Motorbremse.»

Doch der Topspeed der Suzuki wurde im Vergleich zum letzten Jahr deutlich verbessert. «Ich frage meinen Elektronik-Ingenieur, wie viel km/h wir im letzten Jahr auf der Gerade verloren haben, doch er wollte es mir nicht sagen. Ich sagte ihm: ‹Ich habe dich verstanden›», lachte Espargaró. «Ich fuhr zwei Runden mit Pedrosa, einem der kleinsten Fahrer im Paddock und noch dazu auf einer Honda, es war unmöglich, ihn zu überholen, aber immerhin konnte ich ihm auf der Gerade folgen, was ein sehr großer Fortschritt ist. Ich bin sehr groß, deshalb verliere ich alleine wahrscheinlich mehr, aber Mavericks Topspeed wird sehr gut sein, das zeigt, dass Suzuki sehr gut arbeitet. Ich bin sehr dünn, ich habe im Winter mein Bestes getan, aber ich kann meine Beine nicht abschneiden.»

Am Donnerstag ärgerte sich Espargaró über die Vorgehensweise von Suzuki bei den Verhandlungen für 2017. «Ich kann nur eines machen: Auf der Strecke konkurrenzfähig sein und zeigen, dass ich das Bike verdiene. Das werde ich tun. Ich arbeite intensiv, das habe ich auch schon im Winter beim Training getan. Die Resultate der letzten Rennen zeigen das. Ich werde versuchen, bei jedem Rennen unter den Top-5 zu landen.» In Austin, Jerez und Le Mans erreichte Espargaró die Plätze 5, 5 und 6.

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