Jorge Lorenzo (5.): «Es fehlt mir hier der Speed»

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo in Assen

Jorge Lorenzo in Assen

«Ich fahre hier in Assen seit zwei, drei Jahren nicht auf dem Level, den ich mir wünsche», grübelte Jorge Lorenzo nach dem Freitag-Training bei der Dutch-TT.

Platz 6 im ersten Training, Platz 5 mit 0,400 Sekunden Rückstand auf Andrea Iannone im zweiten freien MotoGP-Training in Assen – die Freitag-Bilanz von Jorge Lorenzo fällt nicht gerade hinreissend aus.

«In der Früh hat es leicht genieselt, deshalb haben viele Fahrer nicht richtig gepusht», stellte der 29-jährige Mallorquiner fest. «Ausserdem weiss niemand, wer im FP1 am Schluss frische Reifen verwendet hat und wer nicht. Im FP2 war alles übersichtlicher und klarer. Aber ich bin nicht zufrieden, denn es fehlen uns bei der Pace drei oder vier Zehntel. Ich muss als Fahrer noch rausfinden, welche Linien ich hier wählen muss, um ein bisschen schneller zu werden. Im vierten Sektor muss ich ein oder zwei Zehntel finden. Wir werden am Samstag ein komplett anderes Set-up probieren. Es gibt einige Bereiche rund um die Strecke, wo wir uns steigern können. Wir müssen rausfinden, ob wir beim Setting eine völlig andere Richtung einschlagen müssen.»

Lorenzo hat beim Montag-Test in Montmeló das neue Chassis ausprobiert. «Dort habe ich einen deutlichen Unterschied zum bisherigen Chassis festgestellt, hier in Assen habe ich keinen grossen Unterschied gespürt. Wir möchten am Samstag einen weiteren Vergleich machen, wenn es trocken bleibt, um für Sonntag eine klare Bestätigung zu bekommen.»

Für Samstag und Sonntag ist mit Regen zu rechnen. Lorenzo hat sich 2013 hier im Regentraining am Donnerstag einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Er liess sich damals in Spanien operieren und beendete das Rennen am Samstag als Fünfter.
Kann Jorge diese Gedanken abschütteln, wenn es wieder nass wird? «Ich bin im Kopf frei, ich verschwende keinen Gedanken an die Vorkommnisse von 2013. Aber ich habe in den letzten zwei, drei Jahren hier nicht den Speed gehabt, den ich gern gehabt hätte. Ich bemühe mich, wieder auf den gewünschten Level zu kommen. Denn wir müssen hier um den Sieg fighten. Wir müssen also das Samstag-Training geschickt ausnützen.»

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