Andrea Dovizioso: «Medien Könige im Druck machen»
Nach dem starken Auftritt der Ducati-Piloten beim MotoGP-Test auf dem Red Bull Ring sind die Erwartungen an die Roten besonders hoch. Andrea Dovizioso warnt vor zu viel Zuversicht.
Mit seiner Bestzeit war Andrea Iannone während des MotoGP-Tests auf dem Red Bull Ring im Juli um 0,440 sec schneller als sein Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso. Dem besten Yamaha-Pilot, Valentino Rossi, nahm "Dovi" trotzdem ganze 0,489 sec. "Diese Strecke passt natürlich sehr gut zu unserem Bike", erklärte Dovizioso. "Die Ducati ist auf den Geraden sehr schnell und stark in den Beschleunigungsphasen. Die Kurven sind hier ziemlich langsam. Beim Test hier waren alle Ducati-Fahrer sehr, sehr schnell. Daher sind wir für dieses Wochenende natürlich zuversichtlich, doch wir wissen, dass unsere Gegner am Rennwochenende viel stärker sind. Die Rennen sind immer anders, denn man muss an jedem Detail arbeiten, um bei einem Rennen über 28 Runden schnell zu sein."
Dovizioso ist bewusst: "Die Reifen werden eine große Veränderung bringen, denn sie sind anders als beim Test. Sie machen schon seit dem ersten Rennen an jedem Wochenende den Unterschied. Wir müssen also erst unseren Speed mit den Reifen prüfen, ob er genauso ist wie beim Test hier."
Trotzdem ist der Druck groß, den ersten Ducati-Sieg seit Casey Stoners Triumph 2010 auf Phillip Island einzufahren. "Die Medien sind natürlich die Könige darin, Druck zu machen", lachte der Italiener. "Das ist aber nicht wichtig, denn das Gefühl mit dem Bike ist das Wichtigste. Beim Test war das Gefühl von Anfang an sehr gut, in den zwei Tagen haben wir an vielen Details gearbeitet. Doch wie ich schon sagte: Die Reifen werden eine große Rolle spielen. Also warten wir den Freitag ab."
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Mit 30 Jahren, vier Monaten und 22 Tagen wird Andrea Dovizioso am Sonntag der jüngste Pilot in der GP-Geschichte sein, der seinen 250. GP-Start absolviert. 2004 fuhr er den Weltmeistertitel in der 125-ccm-Klasse ein. "Ich schaue mir solche Details nicht besonders genau an", räumte er ein. "Aber ich bin sehr stolz darauf. Denn das bedeutet, dass ich nach einem langen Leben in der Weltmeisterschaft noch immer für ein Werksteam fahre. Das ist sehr schön."
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