Cortese: Das Warten auf den Estoril-Test

Von Günther Wiesinger
Cortese fuhr im Januar in Jerez die drittbeste Zeit.

Cortese fuhr im Januar in Jerez die drittbeste Zeit.

Sandro Cortese ist kein Mann grosser Worte. Aber er macht kein Geheimnis daraus, dass er in seiner fünften GP-Saison aus dem Schatten von Bradl treten will.

Weil die 125-ccm-Weltmeisterschaft in diesem Jahr fünf Wochen später losgeht als 2008 und weil wegen der Wirtschaftskrise alle Teams vermehrt auf die Kosten schauen, wird in diesem Februar von den GP-Teams weniger getestet als in den vergangenen Jahren.

Das bekommt auch Sandro Cortese zu spüren, der vor zwei Wochen in Valencia bei viel zu kühler Witterung zwei Tage mit Ajo-Interwetten testete und jetzt bis 15. März (Estoril) auf die nächsten Tests warten muss.

Der WM-Achte von 2008 betrachtet die lange Testpause aber nicht als erheblichen Nachteil. Denn seine Derbi RSA 125 ist identisch mit seiner letztjährigen RSA-Aprilia. Es gibt für alle Strecken entsprechenden Set-Up-Daten. Cortese-Manager Daniel M. Epp hat die Aprilia-Werksmaschine als Mitgift ins Ajo-Team mitgebracht. Und weil der finnische Derbi-Importeur SGN zu den treuesten Sponsoren von Teambesitzer Aki Ajo gehört, wurde die Maschine einfach umgetauft. Viel wichtiger ist für Cortese, dass er im finnischen Team mehr Nestwärme spürt als bei seinen bisherigen GP-Teams.

«Schon am ersten Testtag Ende Januar in Jerez hat mich Teamchef Aki Ajo beruhigt, als ich nicht gleich auf Spitzenzeiten gekommen bin», sagt der 19-jährige Berkheimer. «Er hat mir eingeschärft, dass wir 15 Testtage eingeplant haben und erst nach dem ersten Rennen erstmals abgerechnet wird. Aki hat mir klargemacht, ich solle mich nicht durch Bestzeiten von Simon aus dem Konzept bringen lassen. Wir schauen, dass wir durch konstante Arbeit dorthin kommen. Es spielt keine Rolle, wenn es am Anfang ein bisschen zäher geht, hat er gemeint.»

Cortese will 2009 seinen ersten Podestplatz schaffen, aus dem Schatten von Bradl treten. Traut er sich auch den WM-Titel zu? «Das Team gibt mir das Gefühl, dass ich es schaffen kann», versichert der Derbi-Werkspilot

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