Aegerter: «Mehr fahren, weniger denken»
Dominique Aegerter: «RSA-Umstieg ist schwierig»
Vor den Testfahrten in Estoril hat der Schweizer Dominique Aegerter nicht nur körperlich viel trainiert, sondern auch mental versucht, den nicht nach Wunsch gelungenen Einstieg auf die Werks-Derbi RSA 125 im Team von Ajo Interwetten zu verarbeiten. Zwei Stürze und eher bescheidene Rundenzeiten (in Jerez fehlten dem letztjährigen WM-16. 3,1 Sekunden auf die Bestzeit von Julian Simon, in Valencia waren es 1,6 Sekunden, ebenfalls auf Simon) waren gar nicht nach dem Geschmack des als Kämpfernatur bekannten Schweizers.
«Ja, ich habe mir den Wechsel auf die RSA anders vorgestellt» gibt Aegerter im Rückblick zu. «Ich habe gehofft, ich sei von Anfang schnell und in der Nähe der Topleute. Aber dem war nicht so. Es wird schwieriger als erwartet.»
Inzwischen sind alle technischen Anpassungen abgeschlossen: «Der Sattel wurde in der Position verändert, die Lenkerstummel 1 cm nach vorne gesetzt. Jetzt sollte alles passen», sagt Aegerter.
In der Zeit zwischen den Tests in Valencia und Estoril arbeitete Aegerter zuhause in der familieneigenen Auto- und Motorradvertretung in Rohrbach. «Daneben bin ich viel Motocross gefahren und war regelmässig im Fitness-Studio», erzählt Aegerter. «Mental habe ich mit Stefan Schläpfer, der mich seit 5 Jahren betreut, gearbeitet. Hypnose, Tiefenversetzungen und Ähnliches standen auf dem Programm.»
Und was hat dabei herausgeschaut? «Ganz einfach», lacht Aegerter, «Ich muss mehr fahren und weniger denken.»