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Valencia: Vinales gewinnt, Terol ist Weltmeister

Von Jörg Reichert
Vierter Saisonsieg für Maverik Vinales

Vierter Saisonsieg für Maverik Vinales

Durch den frühen Rennsturz von Zarco war der WM-Titel Terol nicht mehr zu nehmen. Den letzten Rennsieg schnappte sich Vinalles, Cortese stürzte auf Position 3 liegend.

Pole-Mann Danny Webb (GB/Mahindra) kam gut von seinem Startplatz weg und bog auch als Erster in die erste Kurve ein. Dahinter rauften sich Maverik Vinales, Aleix Masbou, Hector Faubel (alle E/Aprilia), Johan Zarco (F/Derbi) und Jonas Folger (D/Aprilia) um die Positionen. Sandro Cortese (D/Aprilia) nach mässigem Start nur auf Position 12.

Mit 0,8 sec Vorsprung kommt Webb aus der ersten Runde, dahinter haben sich Faubel und Folger durchgesetzt. Die WM-Aspiranten Zarco auf sechs und Tero auf acht. Lokalmatador Faubel macht mit Webb kurzen Prozess und schnappt sich in der zweiten Runde die Führung.

Mit der schwachbrüstigen Mahindra wird Webb schnell nach hinten durchgereicht. Sandro Cortese pflügt dagegen wie ein heissen Messer durchs Feld und hat sich nach der dritten Runde bereits auf Platz 3 nach vorne gekämpft und eröffnet die Jagd auf Folger und Faubel an der Spitze. In der selben Runde beendet Zarco das Rennen durch Sturz: Damit ist Nicolas Terol vorzeitig Weltmeister!

Cortese fährt eine fantastische Anfangsphase und hat Folger nach fünf Runden hinter sich gelassen, doch zu Faubel klafft eine Lücke von 1,1 sec! Der Stand nach 5 von 24 Runden: Faubel, Cortese, Folger, Vinales, Salom, Terol, Vazquez, Martin, Masbou, Moncayo, Webb, Rossi, Kent, Kornfeil, Schrötter. Pedone auf 20, Hanus 30.

Am Hinterrad von Cortese werden auch Folger und Vinales schneller und verwickeln den 21-Jährigen zunehmend in Positionskämpfe. Davon profitiert letztendlich nur einer: Hector Faubel, der sein Polster innerhalb weniger Runden auf 2 sec ausbauen kann! Vinales und Cortese haben Folger abgeschüttelt, der es wiederum mit Terol zu tun bekommt.

Nach zehn Runden fahren Vinales und Cortese die schnellsten Rundenzeiten im Feld und reduzieren den Vorsprung von Faubel auf unter einer Sekunde, Terol hat Folger kassiert, dessen Rundenzeiten immer langsamer werden.
Im zwölften Umlauf hat Vinales und Terol zu Faubel aufgeschlossen, von Cortese fehlt aber jede Spur: Der Deutsche stürzte übers Vorderrad. Eine Runde später ist Faubel die Führung los. Vinales und Terol gehen am 28-Jährigen vorbei. Auch Pole-Setter Webb ist nach einem Crash aus dem Rennen, dafür hat sein Mahindra-Teamkollege Marcel Schrötter (D) auf Position 14 nach vorne gekämpft.

Die Top-15 nach 12 von 24 Runden: Faubel, Vinales, Terol, Folger, Salom, Vazquez, Martin, Kent, Moncayo, Rossi, Massco, Ajo, Marcioano, Schrötter, Tatasciore.

Ohne auf den WM-Stand schauen zu müssen, kann Terol befreit aufdrehen und zieht das Tempo an. Sein Bankia-Aspar-Teamkollege Faubel kann folgen, Vinales verliert einige Meter. Der Viertplatzierte Jonas Folger hat bereits 5,2 sec Rückstand, doch von hinten kommt mit Riesenschritten Efren Vazquez angerauscht und lässt den RedBull-Pilot problemlos stehen.

Das letzte Renndrittel steht ganz im Zeichen des spanischen Dreikampfs um den Sieg: Sowohl Terol, Vinales und Faubel leisten abwechselnd die Führungsarbeit, doch am Ende setzte sich mit einem starken Finale Maverik Vinales deutlich vor den beiden Aspar-Piloten Terol und Faubel durch.

Jonas Folger wird bei seinem letzten Rennen im Team von Ajo Motorsport solider Fünfter. Mahindra-Pilot Marcel Schrötter erhält vier Punkte für den 12. Rang. Über einen WM-Punkt darf sich der Schweizer Giulian Pedone freuen. Der Deutsche Gaststarter Kevin Hanus fährt überrundet als 23. Über den Zielstrich.

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