Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Simon: Heimsieg verschenkt

Von Jörg Reichert
Julian Simon

Julian Simon

Neben dem MotoGP-Krimi blieb den Zuschauern in Barcelona am meisten der Fauxpas von Julian Simon in Erinnerung. Der Spanier liess sich zu früh als Sieger feiern und wurde am Ende gar nur Vierter.

Schnellster in beiden Freien Trainings (mit 0,5 sec. Vorsprung!) und die Pole-Position im Qualifying - Julian Simon war der dominierende Mann der ersten beide Tage des Barcelona-GPs. Das Rennen führte der Spanier 16 Runden lang an, doch am Ende kam es zu einem folgenschweren Missgeschick, das ihn um den Lohn seiner Arbeit brachte: Der 22-Jährige glaubte sich in der letzten Runde - es war aber erst die vorletzte - und freute sich bei der Zieldurchfahrt über seinen vermeintlichen Sieg. Als die Mechaniker ihn mit wilden Gestiken überzeugen konnten wieder Gas zu geben, hatte der spätere Sieger Andrea Iannone bereits einen nicht mehr aufzuholenden Vorsprung. Selbst das Podium blieb dem Pechvogel verwehrt: Den dritten Rang bekam um 1/1000 sec. sein Teamkollege Sergio Gadea zugesprochen!

«Wirklich ein Jammer», stöhnte Simon ob seines Irrtums. «Ich habe jede Runde auf die Abstände geachtet, weil ich unbedingt siegen wollte. Auf der Runde zuvor sah ich am Kontrollturm «L1» und dachte, es sei nur noch eine Runde zu fahren. Meine Mechaniker zeigten mir einen Vorsprung von 0,6 sec. auf Iannonne an. Als die karierte Flagge nicht geschwenkt wurde, verstand ich die Welt nicht mehr», lautete der Erklärungsversuch des WM-Führenden zu der kuriosen Szene, die seinen Teamchef Jorge Martinez auf der anderen Seite der Boxenmauer die Gesichtszüge entgleiten liess.

«Mein Team hat einen tadellosen Job erledigt und ich muss mich bei ihnen entschuldigen. Trotzdem bleibt ein unangenehmer Beigeschmack. Das Gute ist, dass wir weiterhin die WM anführen, ein gutes Rennen gezeigt haben und auf dem richtigen Kurs sind. Die Zuschauer hatten ihren Spass», hofft der Aspar-Pilot auf viel Verständnis seitens der spanischen Fans.

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