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Mattia Pasini: In Estoril nur Zuschauer

Von Günther Wiesinger
Mattia Pasini

Mattia Pasini

Der 250-ccm-WM-Fünfte Mattia Pasini büsst für die Budgetprobleme seines Teamchefs Imre Toth. Aprilia rückt die Werksmaschinen nicht heraus.

Der Italiener [*Person Mattia Pasini*] leidet schon die ganze Saison an der grässlichen Zahlungsmoral seines Teamchefs Imre Toth, der bei Aprilia ständig mit den Leasingraten für die 250er des 24-jährigen Draufgängers im Rückstand ist.

Erstmals offenkundig wurden die Budgetprobleme des ungarischen Immobilienmaklers Mitte Juni in Barcelona, als Aprilia-Techniker die Werks-Motorräder von Imre Toth jr. nach dem Rennen in die Aprilia-Transporter luden – sie wurden quasi beschlagnahmt.

Ende Juni in Assen rückte Aprilia die RSA-250-Maschine von Pasini erst so kurz vor dem ersten Training wieder raus, dass Pasini in den ersten 20 Minuten untätig in der Box sitzen musste. Erst als das Geld (man sprach von 50 000 Euro) in letzter Sekunde überwiesen wurde, gaben die Aprilia-Rennmanager grünes Licht.

Auch vor dem Brünn-GP wusste Pasini am Dienstag noch nicht, ob Toth die fällige Leasingrate rechtzeitig auf die Konten von Aprilia Reparte Corse überweisen würde.

Am heutigen Donnerstag kam es in Estoril endgültig zum Eklat. Bei Aprilia war zu hören, dass Pasini hier nicht für das Toth-Team antreten werden – wieder ist Toth Geld schuldig geblieben.

Ein empfindlicher Rückschlag für den schnellen Italiener, der in der WM-Tabelle an fünfter Stelle liegt, in Mugello gewonnen hat und bei den letzten drei Rennen zwei zweite Plätze (Brünn und Misano) erobert hat.

Übrigens: Aprilia hat auch die LE-Aprilia von Imre Toth jr. beschlagnahmt, weil auch für diese Vorjahresmaschine noch Zahlungen fällig sind.

Dass die finanzielle Lage prekär ist, wurde auch beim Misano-GP vor vier Wochen offenkundig. Damals knöpfte ein Mechaniker Teambesitzer Toth kurzerhand die Rolex-Uhr und den Lkw-Schlüssel ab, weil er drei Monate keine Gehälter bezahlt hatte.

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