MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Aoyama: «Ich bin ein guter Crosser»

Von Jörg Reichert
Hiroshi Aoyama am Ziel seiner Träume

Hiroshi Aoyama am Ziel seiner Träume

Platz 7 genügte dem Scot-Piloten, um für sich und Honda den Weltmeistertitel in der 250-ccm-Klasse zu sichern. Das Finale in Valencia war aber nichts für schwache Nerven.

«Angriff ist die beste Verteidigung», sagte Hiroshi Aoyama vor dem letzten GP-Weekend und bewies bei Erlöschen der Ampel, dass er es damit ernst meinte. Der smarte Japaner, mit souveränen 21 Punkten Vorsprung ins Rennen gestartet, war von Beginn an in der Spitzengruppe platziert und scheute im Zweikampf kein Risiko. Doch nachdem er einen weiten Weg durch das Kiesbett gehen musste und sich plötzlich nur noch auf Platz 11 wieder fand, liess er es ruhiger angehen und sah, auch begünstigt durch einige Ausfälle, als Siebter die Zielflagge: Aoyama war Weltmeister!
 
«Was für ein Rennen», stöhnte der 28-Jährige erleichtert. «Ich wollte unbedingt gewinnen und habe ordentlich Druck gemacht - vielleicht etwas zu viel. Ich musste einen weiten Weg durchs Kiesbett nehmen; meine Chance, einen Sturz zu vermeiden, standen Fifty-Fifty. Aber ich war schon immer gut im Cross», erinnert sich der neue Weltmeister an seine verborgenen Talente.

Weil der Honda-Pilot in jedem Rennen punktete, reichten ihm drei Saisonsiege und drei zweite Plätze zum Gewinn der Weltmeisterschaft. Ausgerechnet auf sein letzten Rennen war Aoyama alles andere als stolz. «Es war sicher kein gutes Rennen, aber das Gefühl, als Weltmeister nach Hause zu kommen, entschädigt dafür. Ein Traum ist wahr geworden und schon am Montag beginnt für mich das nächste Abenteuer», ist Aoyama gedanklich schon bei seiner ersten MotoGP-Testfahrt.

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