MotoGP: Topraks Yamaha-Test ist fixiert

De Rosa: «Ich brauche viel Eingewöhnungszeit»

Von Markus Lehner
De Rosa: «Unterschiede zur 125er sind enorm»

De Rosa: «Unterschiede zur 125er sind enorm»

Raffaele De Rosa hat innerhalb von drei Jahren drei Mal die Marke gewechselt. 2009 fährt er für Scot Honda in der 250er Klasse.

Der 21 Jahre junge Italiener Raffaele De Rosa wechselte nach einer enttäuschenden Saison mit KTM im spanischen Team Onde 2000 (18. WM-Endrang, nur 37 WM-Punkte, beste Klassierung die Ränge 9 in Schanghai und Le Mans) in die 250er Klasse und zu Honda. «Über die vergangenen Saison mit KTM decken wir am besten den Mantel des Schweigens», sagte De Rosa bei den verregneten Tests in Valencia. «Die Resultate entsprachen bei weitem nicht den Vorstellungen, die wir anfangs der Saison hatten.»

De Rosa, der bereits 67 GP bestritten hat, war zuvor aber auch nicht viel erfolgreicher. Mit einer Aprilia landete er 2007 mit 56 Punkten auf dem 16. WM-Endrang.

Trotzdem führte ihn der dritte Markenwechsel innerhalb von drei Jahren in ein sehr erfolgreiches Team. Scot Honda schaffte 2008 mit Yuki Takahashi den fünften WM-Endrang und drei Podestplätze. Der Japaner ersetzt jetzt Andrea Dovizioso, der Nicky Haydens Nachfolge im Repsol Honda-Werksteam antritt, auf der MotoGP-Kundenmaschine des grössten Motorradherstellers der Welt.

De Rosa verlor bei den Jerez-Tests 1,3 Sekunden auf den schnellsten, Alvaro Bautista, der seit Valencia mit einem Schlüsselbeinbruch vorerst ausser Gefecht ist. Ein paar Tage später in Valencia büsste der Italiener gar 2,2 Sekunden auf Gabor Talmacsi ein. Ein Sturz verlief glimpflich. Markenkollege Héctor Faubel war in Valencia fast eine Sekunde schneller unterwegs als de Rosa.

«Die Unterschiede zur 125er sind schon heftig», erklärte De Rosa in Valencia. «Dabei ist es weniger die höhere Motorleistung, die Eingewöhnung verlangt, sondern der massiv höhere Speedzuwachs zwischen den einzelnen Kurven. Du kannst alle Brems- und sonstigen Orientierungspunkte aus der 125er Klasse vergessen, alles verändert sich. Ich brauche Zeit, um mich einzugewöhnen und hoffe sehr, dass es mit einem zusätzlichen Test in Misano klappt. Exakte Ziele für 2009 habe ich nicht, aber für die Top Ten sollte es schon reichen. Ich will die andern LE-Fahrer hinter mir lassen.»

Hat sich De Rosa schon Gedanken über die neue Moto2-Klasse gemacht? «Nein, überhaupt nicht. Ich habe noch nie einen 600er Viertakter auf der Strecke getestet und bin im Moment auch nicht scharf drauf. Ich habe mit der neuen 250er genug zu tun und lasse die Dinge auf mich zukommen.»

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