MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Bridgestone: «Genügend Flexibilität»

Von Markus Lehner
Bridgestone: «Keine Tricks möglich»

Bridgestone: «Keine Tricks möglich»

Bridgestone verfrachtete nur die weichen und mittleren Reifenmischungen nach Katar, die Verschiebung des Rennens um einen Tag ergab keine logistischen Probleme.

Das WM-Auftakt in Katar war gleichzeitig der erste Auftritt von Reifenhersteller Bridgestone als Alleinausrüster der MotoGP-Klasse.
Bridgestone-Rennsportmanager Tohru Ubukata blickt auf den WM-Beginn zurück:
«Katar ist für uns eine der schwierigsten Strecken des Jahres. Der sandige Asphalt frisst die Reifen förmlich auf, die ständig wechselnden Temperaturen während der Nacht machen es uns auch nicht einfach. Ich glaube aber, dass wir unsere Aufgabe gut gelöst haben. Der wesentlich breitere Einsatzbereich der einzelnen Mischungen hat viel zu einer konsistenteren Performance der Reifen beigetragen.»

Im Vergleich zum Vorjahr waren die Temperaturen rund 10 Grad höher.
«Ja, alle Fahrer sind deshalb mit den Mediumreifen angetreten. Die Soft-Variante körnte zu schnell und zu stark auf. Wir waren glücklich, dass die Mediumreifen rasch Wärme und Grip aufbauten, daran haben wir intensiv gearbeitet. Letztes Jahr war der nur langsam aufbauende Grip in Katar unser Hauptproblem.»

Sind alle Fahrer und Teams fair behandelt worden?
«Die Zuteilung der Kontingente wird nicht von uns, sondern von FIM-Delegierten vorgenommen. Die 20 Reifen pro Fahrer wurden markiert, der Strichcode auf dem Reifen gespeichert und bei der Montage auf die Felgen kontrolliert. Es gibt aus unserer Sicht keine Möglichkeit, hier irgendwelche Tricks anzuwenden. Deshalb hat auch die Anzahl von 20 Reifen pro Fahrer ausgereicht, obwohl wir einen Tag länger da waren.»

Es wurde aber wegen der Verschiebung des Rennens auf Montag ein zusätzliches Warm-up gefahren.
«Wie gesagt, wir gaben keine zusätzlichen Reifen heraus. Einige Fahrer hätten zwar gerne noch einen Vorderreifen mehr gehabt, insbesondere in der Medium-Variante. Aber das kam nicht zustande. Wenn es wirklich dringend gewesen wäre, hätten wir sicher reagieren können. Das zeigt, dass das neue Reglement bei aussergewöhnlichen Ereignissen wie in Katar durchaus genügend Flexibilität zulässt.»

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