MotoGP Tests in Jerez
Valentino Rossi war mit der 2009er M1 der Schnellste.
In Abwesenheit von Casey Stoner, der sich derzeit von einer Handoperation erholt, fand in Jerez der letzte Test vor der Winterpause statt. Für die Neulinge wie z.B. Mika Kallio und Yuki Takahashi stand die Gewöhnung an die gewaltige Leistung der MotoGP-Bikes im Fokus. Die routinierten Fahrer beschäftigten sich derweil mit der Weiterentwicklung ihrer Motorräder. Bei Temperaturen um 12 Grad war Weltmeister Valentino Rossi der Schnellste.
Der Italiener verglich während der zweitägigen Tests die 2008er Yamaha M1 mit dem 2009er Prototypen. In seiner schnellsten Runde, gefahren mit dem 2009er Modell, unterbot Rossi den aktuellen Rundenrekord um sieben Zehntelsekunden. Auch mit den neuen Bridgestone Pneus gemäss Einheitsreifen-Reglement war der 29-Jährige zufrieden. «Ich denke, dass die ersten Tests mit dem neuen Reifen-Reglement sehr positiv gewesen sind. Bridgestone hat bis jetzt einen guten Job gemacht», lobte Rossi die Arbeit der japanische Reifenbäcker. «Wir haben uns intensiv mit dem neuen Motorrad beschäftigt und probierten verschiedene Dinge aus, auch am Motor. Wir waren ziemlich schnell - es scheint, als ob wir mit der neuen M1 in die richtige Richtung arbeiten. Ich hoffe, dass die Information, die wir hier gesammelt haben, den Ingenieuren helfen werden, das Bike noch weiter zu verbessern», fordert der achtfache Weltmeister weitere Evolutions-Schritte von Yamaha.
Dem Yamaha-Pilot dicht auf den Fersen war Dani Pedrosa. Auch der Spanier blieb deutlich unter dem Streckenrekord, musste sich Rossi aber um wenige Tausendstelsekunden geschlagen geben. «Der neue Asphalt ist sehr griffig und eben. Deshalb konnten trotz der kühlen Temperaturen schnelle Runden gefahren werden. Am ersten Tag konzentrierten wir uns auf den Motor und der Elektronik, um den Speed beim Kurveneingang zu verbessern. Am zweiten Tag haben wir uns mit dem Fahrwerk beschäftigt», spulte Pedrosa sein Testprogramm auch in Worten schnell herunter.
Fast eine Sekunde hinter Pedrosa folgt mit Jorge Lorenzo und Toni Elias ein weiteres Yamaha-Honda Päarchen. Lorenzo, der nach dem Valencia-GP erstmals auf Bridgestone Reifen ausrückte, bekam noch nicht die neueste Evolutionsstufe des Yamaha-Triebwerks zur Verfügung gestellt. «Wir probierten das neue Fahrwerk aus und wie es ausschaut, haben wir damit einen kleinen Vorsprung vor den anderen», frohlockte der MotoGP-Rookie des Jahres. «Es ist stabiler beim Beschleunigen und neigt nicht so sehr zum Wheelie. Wir haben aber noch viel Raum für Verbesserungen. Beim Motorrad und auch bei meinem Fahrstil.»
Pos. | Fahrer | Gesamtzeit |
1. | Valentino Rossi (I), Yamaha | 1:39,429 min. |
2. | Dani Pedrosa (E), Honda | + 0,018 sec. zur. |
3. | Jorge Lorenzo (E), Yamaha | + 0,979 |
4. | Toni Elias (E), Honda | + 1,019 |
5. | Alex De Angelis (RSM), Honda | + 1,057 |
6. | Nicky Hayden (USA), Ducati | + 1,057 |
7. | Mika Kallio (FIN), Ducati | + 1,135 |
8. | Colin Edwards (USA), Yamaha | + 1,175 |
9. | Sete Gibernau (E), Ducati | + 1,427 |
10. | Andrea Dovizioso (I), Honda | + 1,537 |
11. | Niccolo Canepa (I), Ducati | + 1,648 |
12. | James Toseland (GB), Yamaha | + 2,110 |
13. | Vittorio Guareschi (I), Ducati | + 3,477 |
14. | Yuki Takahashi (J), Honda | + 3,489 |