Donington-GP: Einige Probleme
Casey Stoner in Donington 2008.
Bisher gibt es keine konkreten Anzeichen für eine mögliche Absage des Motorrad-GP von Donington (26. Juli). Aber die Strecke muss für rund 111 Millionen Euro umgebaut werden, um 2010 die Formel-1-WM beherbergen zu können. Und die Streckenbetreiber haben grosse Mühe, in Zeiten der Finanzkrise solche Beträge aufzutreiben.
Ausserdem türmen sich zwei weitere Probleme auf. Streckenbesitzer Wheatcroft & Son Ltd. hat die Rennstrecke im Januar 2007 für 150 Jahre an Streckenbetreiber Donington Ventures Leisure Ltd. (DVLL) verleast. Die Wochenzeitschrift SPEEDWEEK berichtet, seit September 2008 sei keine Miete mehr bezahlt werden. Wheatcroft klage deshalb den Betrag von 2,78 Millionen Euro ein.
DVLL-Chef Simon Gillett verniedlicht bisher alle Schwierigkeiten. Aber durch den geplanten Streckenumbau wurde beispielsweise ein Tunnel ins Infield gegraben, wo künftig das Fahrerlager und die neue Boxenanlage errichtet werden soll. Und durch diese Baumassnahme bei zwei Kurven sind die Sturzzonen Mauern verrückt und dadurch die Auslaufzonen verkleinert werden. Es wird deshalb befürchtet, dass die FIM-Homologation für Superbike-WM und Donington-GP beeinträchtigt worden seien.
FIM-Funktionär Claude Danis: «Man hat uns zugesichert, dass alles erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen wie im Vorjahr aussehen werden.» Am letzten Mai-Wochenende ist in Donington ein Meeting der Britischen Superbike-Meisterschaft vorgesehen. Spätestens dann wird sich zeigen, ob die bisherigen Sturzräume wiederhergestellt worden sind.