Laguna Seca: US-Grand-Prix mit Unterbrechungen
Laguna Seca 1988: Rainey, Lawson, Schwantz
Die ersten beiden Grands Prix in den Vereinigten Staaten von Amerika wurden 1964 und 1965 in Daytona/Florida ausgetragen. Danach herrschte für 22 Jahre Ruhe. Erst 1988 kehrte die Grand-Prix-Szene nach Laguna Seca und damit in die USA zurück. 1994 war dann bereits wieder für weitere elf Jahre Schluss. Erst seit 2005 findet jedes Jahr ein Grand Prix in Laguna Seca statt.
1988: In den Rennen der 250-ccm- und 500-ccm-Klasse gewinnen einheimische Fahrer; Eddie Lawson siegt für Yamaha in der Königsklasse, Jim Filice (als Ersatz für Masahiro Shimizu) für Honda bei den 250ern.
1989: Dreifachsieg für die USA mit Wayne Rainey (Yamaha), Kevin Schwantz (Suzuki) und Eddie Lawson (Honda) in der Königsklasse. Auch bei den 250ern siegt mit John Kocinski (Yamaha) ein Amerikaner.
1990: Wieder siegen die späteren Weltmeister Wayne Rainey und John Kocinski für Yamaha.
1991: Rainey gewinnt zum dritten Mal in Folge in der Königsklasse; der Italiener Luca Cadalora feiert als erster Nicht-Amerikaner einen Sieg beim US-Grand-Prix (250 ccm).
1993: Nach einem Jahr Pause kehrt der GP-Tross nach Kalifornien zurück. John Kocinski holt für Cagiva den ersten 500er-Sieg auf trockener Strecke. Loris Capirossi siegt bei den 250ern, der Deutsche Dirk Raudies gewinnt den erstmals in Laguna Seca ausgetragenen 125er-Grand-Prix.
1994: Luca Cadalora gewinnt als erster Nicht-Amerikaner den Halbliter-Grand-Prix. Die 250er- und 125er-Rennen werden zum letzten Mal durchgeführt, es gewinnen die beiden Honda-Piloten Doriano Romboni (I, 250 ccm) und Takeshi Tsujimura (J, 125 ccm).
2005: Nach elf Jahren Abstinenz kehrt der GP-Zirkus nach Laguna Seca zurück. Erneut dominieren die Einheimischen: Nicky Hayden (Honda) feiert seinen ersten von insgesamt drei Grand-Prix-Siegen, Colin Edwards wird Zweiter.
2006: Hayden gewinnt erneut und wird im selben Jahr Weltmeister.
2007: Casey Stoner (Ducati) dominiert das Wochenende von A bis Z. Er steht auf der Pole Position, dreht die schnellste Runde und gewinnt mit rund zehn Sekunden Vorsprung. Zweiter wird überraschend Chris Vermeulen mit der Rizla-Suzuki.
2008: Valentino Rossi gewinnt zum ersten Mal in den USA; seine spektakulären Überholmanöver treiben Casey Stoner in einen Fehler und markieren die entscheidende Wende zugunsten des Italieners im Kampf um den WM-Titel.