James Toseland: Zukunft ungewiss
James Toseland in Laguna Seca
Der Laguna-Seca-GP war für [*Person 387 James Toseland*] ein Rennen zum Vergessen. Wegen eines Frühstarts erhielt der Tech3-Yamaha-Pilot einen Boxendurchfahrtsstrafe; er sah jedoch fünf Runden lang kein Boxensignal und wurde deshalb mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen. «Ich war mir nicht bewusst, dass ich einen Frühstart hingelegt haben soll», erklärte der zweifache Superbike-Weltmeister. «Profitiert habe ich auf keinen Fall. Und in den ersten Runden schaue ich nie auf die Boxentafel. Ich war damit beschäftigte, die Vorderleute einzuholen.»
Toseland hatte schon im Training Pech: Nach einem Sturz im Samstag-Training konnte sein Einsatz-Motorrrad eine Stunde lang nicht in die Box zurückgebracht werden – es gibt in Laguna Seca keine Ambulanzfahrbahn. [*Person 388 Chris Vermeulen*] (Rizla-Suzuki) ging es ähnlich.
Teambesitzer Hervé Poncharal war nach der Disqualifikation des Engländers enttäuscht. «Wir haben die Strafe an drei verschiedenen Stellen angezeigt», ärgerte er sich.
Toseland gehört wie Vermeulen und De Angelis und Edwards zu jenen MotoGP-Piloten, die sich Sorgen um den Platz für 2010 machen müssen. Viele talentierte 250er-Pioten streben in die Königsklasse, von Bautista über Barbera bis zu Aoyama. Simoncelli hat bereits bei Gresini-Honda unterschrieben. Auch Toni Elias muss ein paar weitere Ergebnisse wie in Kalifornien (Platz 6) zeigen, wenn er einen neuen Vertrag will.
Aber Yamaha lässt Toseland (er ist momentan nur WM-Elfter) bisher noch jede Hilfe angedeihen. Beim Barcelona-Test gab ihm Rennchef Furusawa wertvolle Tipps. Und bei den letzten zwei Rennen hatte er den ehemaligen M1-Projektleiter Masahiko Nakajima als technischen Berater in der Box.