Nicky Hayden: «Muss es positiv sehen»
Nicky Hayden in Sepang
[*Person Nicky Hayden*] war erleichtert, als er beim Malaysia-GP vor einer Woche 30 Minuten vor dem Start ein Regenguss einsetzte, obwohl ihm auch im Trockenen der siebte Startplatz gelungen war.
Doch bisher war 2009 eine nasse Piste für den amerikanischen Ducati-Werkspiloten meistens hilfreich, wenn es um die Verbesserung der Trainingsplätze ging. Das zeigte sich auch auf dem «Sepang F1 Circuit»: Hayden fuhr als Fünfter ins Ziel.
Trotzdem ist Hayden, der MotoGP-Weltmeister von 2008, im ersten Jahr mit den Roten weit hinter den Erwartungen geblieben. Hayden reist als WM-Dreizehnter zum Finale nach Valencia, hat bei 16 Rennen nur 83 Punkte erbeutet – 38 weniger als letztes Jahr bei Repsol-Honda um diese Zeit.
Hayden rätselt immer noch, warum er mit der Ducati GP9 regelmässig so viel Zeit auf seinen Teamkollegen Casey Stoner verliert. «Am Freitag war ich in Sepang nur Neunter, fast 1 sec zurück», rechnet er vor. «Im Qualifying habe ich 1,4 sec auf Valentino verloren. Zu viel! Aber ich muss das positiv sehen. Immerhin war ich den ganzen Freitag in den Top-Ten, Das ist mir bei den Rennen vorher oft nicht gelungen. Wir haben für Malaysia an der Elektronik etwas geändert, das hat sich als nützlich erwiesen. Ich habe seither mehr Gefühl und mehr Feedback für das Motorrad. Am Freitag bin ich erst schneller geworden, als ich die härteren Reifen verwendet habe. Die weichen haben mir nicht geholfen.»
Auch Hayden muss mit den Motoren sparsam umgehen. Da die Fahrer in dieser Saison für die letzten sieben Rennen (ab Brünn) nur fünf Motoren verwenden dürfen, sparte er sein letztes neues Triebwerk in Sepang für das Rennen aus. «Danach wurde es ausgebaut und für das Rennen in Valencia geschont», erzählte Nicky.