MotoGP: Starkes Test-Debüt von Toprak

Spies: «So funktioniert das nicht!»

Von Ivo Schützbach
Ben Spies: «Die Unterschiede sind riesig»

Ben Spies: «Die Unterschiede sind riesig»

Ben Spies geht davon aus, dass er in Valencia bei Null beginnt. Trotz geringfügiger MotoGP-Erfahrung.

Die Motoren der Yamaha R1 und M1 sind sich nicht unähnlich. [*Person Ben Spies*], der dieses Wochenende erstmals für sein neues Team Tech3 Yamaha fährt, glaubt aber nicht, dass ihm das irgendeinen Vorteil bringt. «Bei aller Ähnlichkeit der Motoren, sind die Unterschiede doch zu gross», meint der Texaner. «Ein GP-Bike ist etwas völlig anderes als ein Superbike: Am Vorderreifen ist viel mehr Grip, mit der Elektronik kann man viel intensiver arbeiten. An einem GP-Bike kann man fast alles verändern, was man ändern möchte. Vergleicht man Superbike mit MotoGP, ist das wie ein Vergleich zwischen Formel 3 und Formel 1, eher noch grösser.»

Bei aller Sportlichkeit eines Superbikes stellt Spies doch fest: «Das eine ist ein Strassenmotorrad, das andere nur für einen Zweck gebaut: die Rennstrecke. Diese Motorräder sind so unterschiedlich.»

Spies ist sich bewusst, dass viele Superbike-Fahrer vor ihm beim Klassenwechsel gestrauchelt sind. «Ich glaube nicht, dass das an fehlendem Talent lag», sagt der Superbike-Weltmeister. «Es liegt eher daran, dass sich viele Fahrer nicht umstellen können. Andere legen einfach den Schalter um und es funktioniert. Wenn einem das nicht gelingt, ist der Weg zurück in die Superbike-WM vorprogrammiert.»

Spies weiss, welche Klasse die Toppiloten in der MotoGP-WM haben. Gleichzeitig hält er Rossi, Lorenzo, Stoner und Pedrosa aber auch nicht für unerreichbar. «Setzt man einen guten GP-Piloten auf ein Superbike, fährt er mir nicht um 40 Sekunden davon», stellt der 25-Jährige fest. «Das haben wir in den vergangenen Jahren gesehen. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht auf ein GP-Bike steigen, und sofort gleich schnell wie die Besten sein. So funktioniert das einfach nicht.»

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