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Saint Jean d’Angely: Henry Jacobi im Tal der Tränen

Von Frank Quatember
Henry Jacobi: Der Speed in Frankreich stimmte

Henry Jacobi: Der Speed in Frankreich stimmte

Der MX2-WM-Lauf auf dem Zickzack-Kurs in Saint Jean d’Angely (FRA) brachte Husky-Pilot Henry Jacobi an seine Grenzen. Stürze, null Punkte und ein Brummschädel waren das Ergebnis.

Wie schnell Henry Jacobi in dieser Saison unterwegs ist, zeigte er im MX2-Qualifying am Samstag. Wie von der Tarantel gestochen stürmte der Bad Sulzaer aus dem Gatter und übernahm sofort nach der Startkurve die Führung. Der Deutsche verlor den Platz an der Sonne zwar kurze Zeit später an den Amerikaner Covington, konnte sich aber trotz der hektischen ersten Minuten stabil als Vierter hinter den zwei KTM-Stars Prado und Jonass einordnen. Nach einem erstklassigen Rennen erreichte Henry im Ziel als Vierter sein bislang bestes Qualifying-Ergebnis der Karriere und setzte damit ein dickes Achtungszeichen für den Renntag.

Doch davor kam der große Regen.

Denn über Nacht öffnete der Himmel über Saint Jean d‘Angely seine Schleusen und übertrieb es leider mit der Nässe. Der Track hatte sich am nächsten Morgen in eine Schlammwüste verwandelt. Zwar trocknete die Hartboden-Strecke bei Sonnenschein schnell ab, aber es bildeten sich gefährlich tiefe Rillen, die etlichen Fahrern und leider auch Henry Jacobi zum Verhängnis wurden.

Der Reihe nach.

Der erste Lauf war zunächst ein Spiegelbild der Qualifikation. Henry verpasste nur knapp den Holeshot und musste in der Startrunde sofort den harten Kampf gegen Prado und Jonass aufnehmen. Vor allem im intensiven Kampf gegen den WM-Spitzenreiter aus Lettland verlor er viel an Energie. Unzählige Male setzte der Thüringer zum Passieren an, doch immer wieder schaffte es der Weltmeister, das zu verhindern. In der Schlussphase fehlte Henry das nötige Quäntchen Glück. Er musste einem überrundeten Fahrer ausweichen, kam von der Ideallinie ab und stürzte in der verflixten 13. Runde. In der letzten Runde unterlief ihm auf der Geraden vor der Pitlane noch ein Sturz und damit war sein Rennen beendet.

Im zweiten Lauf wurde es spannend, denn diesmal kam der 21-Jährige nicht optimal vom Gatter weg. Doch auch solche Situationen kann er mittlerweile lösen, bereits nach drei Runden hatte er sich auf den guten siebten Platz vorgearbeitet. In Runde 5 aber kam das Stoppzeichen in Form eines heftigen Abflugs, infolgedessen Jacobi leicht angeknockt und zu Fuß in das Paddock zurückkehrte. Mit null Punkten im Gepäck und einem Brummschädel war der STC Husqvarna-Fahrer natürlich äußerst unzufrieden. Jacobi: «Mit dem Speed war ich echt zufrieden. Aber ich fahre ohne Punkte nach Hause nach ein paar schönen harten Crashs. Wir werden nächstes Wochenende wieder zurückkommen, es ist nur eine Frage der Zeit, bis alles zusammen passt.»

Nun geht es für Henry Jacobi am kommenden Wochenende nach Bella Italia! Dort wartet beim Großen Preis der Lombardei mit der sandigen Strecke in Ottobiano die nächste Herausforderung.

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