Jeremy Seewer: Bester Privatfahrer in der MXGP 2018

Von Frank Quatember
Jeremy Seewer hat sich perfekt in der MXGP 2018 eingelebt

Jeremy Seewer hat sich perfekt in der MXGP 2018 eingelebt

In seinem ersten Jahr in der Motocross-WM MXGP fährt der Schweizer Jeremy Seewer bereits im exklusiven Club der Top-10-Stars mit. Winkt bereits 2019 ein Werksvertrag?

Jeremy Seewer lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Während andere Piloten den zweiwöchigen WM-Trip ins ferne Asien alles andere als angenehm empfanden, blieb der Wilvo-Yamaha-Pilot auch im tropischen Dschungel gewohnt cool. «Der Trip nach Asien an sich war schon super» kam Seewer sogar ins Schwärmen. «Andere Kultur, anderes Essen, da muss man sich eben 2 Wochen umstellen und alles positiv sehen. Deshalb gehe ich an solche Erfahrungen immer locker heran und mache mir keine große Angst wegen Moskitos oder Krankheiten. In der Woche zwischen den GP’s waren wir auch in Bali in einem schönen Hotel. Das war Urlaub, aber ich habe auch Einiges für die Fitness getan, war Laufen und Schwimmen. Was ich wirklich gut fand, waren die Flugverbindungen nach Indonesien und zurück. Wir sind von Amsterdam 14 Stunden nach Jakarta geflogen und von da aus halt jeweils noch ein kurzer Flug nach Semarang und Pangkal Pinang. Das hat in meinen Augen gepasst.»

Natürlich war nicht alles nur toll, auch eine echte Schrecksekunde erlebte der Schweizer beim Rennen in Semarang. Seewer schilderte gegenüber SPEEDWEEK.com noch einmal den Crash in Lauf 1. «Die Situation war so, dass Glenn Coldenhoff bei einem Dreifach-Sprung nicht gesprungen ist. Ich war ganz links und Julien Lieber war rechts hinter Glenn. Lieber dachte, er springt Coldenhoff in den Rücken und zog nach links und hat mich in der Luft abgeräumt. Das habe ich zum Glück gerettet und konnte das Motorrad wieder stabilisieren, leider kam mir dann ein Stein in die Quere. Gottseidank ist nur das Motorrad beschädigt worden, wenn ich mit dem Kopf oder dem Rücken vor den Stein gekracht wäre, dann ist das nicht so lustig. Da ist auch die FIM gefragt, dass sie da mehr aufpassen.»

Insgesamt gesehen läuft die bisherige Saison für Seewer hervorragend. Sowohl am Start als auch im Ziel war er mehrfach vor den beiden Yamaha-Werkspiloten klassiert. Das wirft natürlich die Frage auf, ob Interesse von beiden Seiten vorhanden ist und Seewer eventuell im kommenden Jahr auf einer Factory-Yamaha sitzen könnte. Diese Frage ließ der kleine Eidgenosse aber geschickt im Raum stehen.

Konkreter wird Jeremy beim Thema Heim-GP. Wie bereits in den Vorjahren wird es auch Mitte August auf dem Schweizer Zucker-Track wieder eine Überraschung geben. Seewer sagte SPEEDWEEK.com: «Ja, wir planen wieder etwas Besonderes für Frauenfeld. Es wird cool und neu sein, es gibt ja schließlich das Jubiläum 50 Jahre Yamaha Schweiz.»

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