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Zweiter Lavanttal-Sieg für Hermann Neubauer
Der 30-jährige Salzburger fuhr zu einem ungefährdeten Triumph bei der WeinbergerHolz Lavanttal Rallye, hinter ihm gab es einen dramatischen Kampf um Platz zwei, der an Julian Wagner vor Niki Mayr-Melnhof ging.
ORM
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Obwohl die Wetterbedingungen different waren (Freitag etwas Regen, dafür am Samstag schönes Wetter), strömten rund 50.000 Besucher zu diesem dritten heimischen Rallye Staatsmeisterschaftslauf, der auch zum Mitropacup gezähl. Es war mit 85 Startern aus 7 Nationen auch die bisher in Österreich bestbesetzte Rallye und bot den vielen Fans, Rallyesport auf hohem Niveau.
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Der Sieger der 43. WeinbergerHolz Lavantttal heißt Hermann Neubauer. Mit insgesamt sechs Sonderprüfungsbestzeiten und einer auch sonst taktisch perfekten Leistung sicherte sich der 30-jährige Salzburger heute seinen zweiten Sieg in Wolfsberg. Schon vor zwei Jahren war er in Kärnten schneller als alle seine Konkurrenten unterwegs. Dass der neuerliche Sieg des Staatsmeisters von 2016 auch heuer nur über ihn laufen würde, stellte der Ford-Fiesta-R5-Pilot mit seinem kongenialen Copiloten Bernhard Ettel an Bord von Anfang an klar. Mit drei von vier Bestzeiten legte das Duo am ersten Tag der Lavanttal-Rallye den Grundstein zum zweiten Saisonsieg. Denn auch die Rebenland-Rallye in der Südsteiermark vor einem Monat war ihre erfolgreiche Beute. Die Vorentscheidung über Hermann Neubauers Sieg fiel heute auf SP 7 am Prebl, als sich der einzige in Schlagdistanz befindliche Verfolger Niki Mayr-Melnhof einen Reifenschaden am Ford Fiesra R5 einfing und dadurch über eine Minute auf den Spitzenreiter verlor. Ab diesem Zeitpunkt schaltete Neubauer geschickt auf den Verwaltungs-Modus, begnügte sich statt mit Best- nur noch mit Top-3-SP-Zeiten auf den Prüfungen und brachte so den Triumph sicher ins Ziel. Dramatisch verlief danach freilich der Kampf um die Podiumsplätze zwei und drei. Denn durch Mayr-Melnhofs Reifen-Malheur verlor dieser nicht nur den Kontakt zum Leader, sondern saugten sich dessen eigentlich abgeschlagenen Verfolger, die immer schneller werdenden Brüder Julian und Simon Wagner, an den Zweitplatzierten heran. Immer wieder wechselte Platz zwei und drei zwischen Julian Wagner und Niki Mayr-Melnhof hin und her – ehe das rasante Duell dann darin gipfelte, dass Wagner vor der fast 20 Kilometer langen letzten Sonderprüfung Remsnegger – Thürn lediglich neun Zehntelsekunden hinter Mayr-Melnhof lag. Letztendlich drosch Julian Wagner seinen Skoda Fabia R5 um 3,6 Sekunden schneller über den Asphalt als Mayr-Melnhof, krallte sich noch Platz zwei und verteidigte so auch seine Führung in der Österreichischen Staatsmeisterschaft.
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Simon Wagner, wie sein Bruder in einem Skoda Fabia R5 unterwegs, blieb am Ende ein ebenso guter vierter Platz.
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Hermann Neubauer (Ford Fiesta R5): "Ich bin überglücklich. Es war ein souveräner Sieg. Ich bin ab Mittag ohne Risiko gefahren und habe alles getan, um einen durchaus möglichen Reifenschaden zu vermeiden. In der abschließenden Powerstage habe ich aber mit einer Bestzeit gezeigt, dass ich diese Rallye eigentlich beherrscht habe."
Julian Wagner (Skoda Fabia R5): "Gestern habe ich über eine Minute im Regen verloren. Heute ist es immer trockener geworden und ich bin immer besser in die Rallye reingekommen. Dass es am Ende noch der zweite Platz geworden ist, freut mich natürlich sehr." Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5): „"Gestern ist es für uns super gelaufen. Heute hat nicht mehr alles so gepasst. Ein Reifenschaden und ein Servolenkungs-Ausfall haben mich stark eingebremst. Gratulation an Hermann zum Sieg, aber auch an Julian, der verdient Zweiter geworden ist."
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Simon Wagner (Skoda Fabia R5): "Wenn nur ein Tag bei dieser Rallye gezählt hätte, wäre ich heute als Sieger rausgegangen. Trotzdem bin ich mit dem vierten Platz sehr zufrieden und möchte mich bei meinen Lavanttaler Sponsoren bedanken, das ich hier überhaupt fahren konnte."
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