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Rallye-Legende Walter Röhrl bei Lavanttal-Rallye

Von Toni Hoffmann
Zwei Motorsport-Legenden: Niki Lauda (li.) und Walter Röhrl

Zwei Motorsport-Legenden: Niki Lauda (li.) und Walter Röhrl

Die Rallye-Legende Walter Röhrl wird den dritten Lauf zur Österreichischen Staatsmeisterschaft in Wolfsberg aufpeppen.

Der Doppelweltmeister aus Deutschland fährt im Ur-Quattro als Vorausauto und bietet nebenbei am Samstag auf dem Rundkurs Eitweg Mitfahrgelegenheiten zugunsten eines guten Zwecks durch den Charity-Club Kiwanis an. Soll ein Event boomen, braucht der Veranstalter in erster Linie zwei Dinge: eine Attraktion und viel Action. Gerhard Leeb, Obmann des MSC Wolfsberg und gleichzeitig Organisationschef der Lavanttal-Rallye 2013 darf dahingehend als Glückskind bezeichnet werden. Denn ihm wurden Attraktion und Action in einer Person zuteil. Und diese heißt Walter Röhrl.

Der zweifache Rallye-Weltmeister (1980 und 1982) wird den dritten Staatsmeisterschaftslauf des Jahres in Wolfsberg aufpeppen. Nicht als Wettkämpfer, aber trotzdem als Fahrer. Mit jenem Auto, mit dem er zwar nie das Championat geholt hat (das waren ein Fiat 131 bzw. ein Opel Ascona), durch das der Bayer jedoch zum Sinnbild des Rallyesports geworden ist – dem Audi Quattro S1.

Möglich gemacht hat den Sensationsdeal DI Hannes Primus. Der IT-Leiter des LKH Wolfsberg ist unter anderem Organisationschef des Kiwanis Clubs Lavanttal, welcher schon 2007, 2008 und 2009 für benefiztechnische Aktionen im Rahmen der Lavanttal-Rallye verantwortlich zeichnete.

Herr Primus, welchen Bezug haben Sie zum Motor- bzw. Rallyesport?

Hannes Primus (HP): «Von Kindheit an, bin ich ein großer Motor- und Rallyesportfan. Mein Vater und ich waren bei jeder Mitternachtsrallye als Zuseher live dabei. Heute noch faszinieren mich die historischen Fahrzeuge, die damals bei uns im Lavanttal gefahren sind, wie die Audi Quattros, welche Franz Wittmann oder Georg Fischer pilotiert haben!»

Einen Walter Röhrl zu holen, ist nicht alltäglich. Wie ist der Kontakt zustande gekommen, und wie ist Ihnen dieser Deal gelungen?

HP: «Ich wollte etwas Einzigartiges im Lavanttal schaffen, das unsere Kiwanis Charity Kasse auffüllt. Durch Internetrecherche bin ich zum Manager von Walter Röhrl gekommen, welcher bei Porsche Deutschland beschäftigt ist. Nach einigen E-mails, habe ich den Manager telefonisch kontaktiert und meine Vorstellungen mittels eines 40-seitigen Konzepts, in dem ich alle Fakten und Abläufe zusammengefasst habe, vorgestellt. Parallel dazu habe ich mich nach einem Ur-Quattro zum Anmieten im Internet umgesehen. Da bin ich auf die Seite von Herrn Wolf-Dieter Ihle gestoßen, welcher im Besitz dieses Auto ist. Hr. Ihle war auch von dieser Charity-Aktion begeistert, und ich bekam die Info, dass Herr Röhrl und Herr Ihle gemeinsam schon historische Rallyes gefahren sind. Nach mehr als einem Dreivierteljahr bekam ich die definitive Zusage von Herrn Röhrl, dass er gerne für diese Charity Aktion unentgeltlich nach Wolfsberg kommen wird.»

Wie wird Walter Röhrls Tätigkeit bei der Lavanttal-Rallye nun im Detail genau aussehen?

HP: «Alle Sonderprüfungen werden von Herrn Röhrl mit Herrn Ihle als Beifahrer im Vorausauto gefahren. Am Samstag haben wir dann die Möglichkeit, am Rundkurs in Eitweg, zwei Stunden bevor die reguläre Sonderprüfung startet, Mitfahrten mit Walter Röhrl zu verkaufen.»

Wie viel kostet eine Mitfahrt, und was passiert mit dem Geld, das dadurch eingenommen wird?

HP: «900 Euro pro Mitfahrt für eine Runde. Der Reinerlös wird zu 100% für wohltätige Zwecke für Kinder und Jugendliche ausschließlich im Lavanttal gespendet.»

Haben Sie eine Wunschvorstellung in Bezug auf die Einnahmen?

HP: «Das Maximalste an verkauften Mitfahrten herauszuholen!»

Wie viele Anmeldungen gibt es bereits und wo bzw. wie lange kann man sich noch anmelden?

HP: «150 Vor-Reservierungen und über 700 Anfragen! Anmeldung ist keine mehr möglich!»

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