Burkart – zum vierten Mal auf dem Podium
Burkart hielt mit drittem Platz Titelchancen intakt
Der fünfte Lauf der Junior-WM (JWRC) auf Sardinien brachte Aaron Burkart die vierte Podiumsplatzierung in der laufenden Saison. Obwohl sich der Wahl-Berliner mehr vorgenommen hatte, war er trotzdem relativ zufrieden mit dem Ergebnis. Die vielen Aus- und Unfälle zeigten, dass es hätte deutlich schlimmer kommen können.
Zum ersten Mal trafen auf den Schotterstrecken rund um Olbia alle neun eingeschriebenen JWRC-Teams aufeinander. Am Freitag startete Burkart motiviert in den ersten Tag. Doch schon während der ersten Schleife machten dem Swift die Temperaturen zu schaffen. «Die Wassertemperatur war ständig unnormal hoch. Das hat sich auch auf die Leistung ausgewirkt und damit natürlich auch auf die Zeiten, die wir gefahren sind“, fasste der 26-Jährige zusammen. Zum Mittagsservice machte sich daraufhin das Team von Suzuki Sport Europe (SSE) an die Arbeit, konnte das Problem aber nicht endgültig lösen. Auch am Nachmittag war Burkart mit der Performance seines Swift nicht zufrieden: «Es kann aber auch an dem Benzin gelegen haben, das wir getankt haben. Alle Suzukis hatten nach dem Tanken des FIA-Sprits Probleme und sind zunächst nicht angesprungen. Vielleicht trug das ebenfalls dazu bei.»
Am Samstag lag Burkart auf Platz vier: «Ich wollte nicht zu viel riskieren. Einige unserer Konkurrenten hatten schon Unfälle und grobe technische Probleme. Also bin ich nur mit 80% gefahren und habe zum Glück nichts am Auto zerstört.» Im zweiten Durchgang am zweiten Tag stoppte ihn dann noch ein Plattfuß und Staub im Innenraum des Swift. «Nachdem wir den Platten gewechselt hatten, öffnete sich der Verschluss der Kofferraumklappe und der ganze Staub, den wir aufwirbelten, sammelte sich im Innenraum. Das waren mit Sicherheit keine Idealbedingungen mehr», beschrieb er das Malheur.
Nach dem Unfall des Führenden Alessandro Bettega wurde Burkart auf Platz drei geführt und verteidigte seine Position bis ins Ziel am Sonntag. «Wir haben noch Chancen auf die Meisterschaft, aber sie wären durch eine bessere Platzierung natürlich größer gewesen. Aber diese Rallye war schwerer als in den vergangenen Jahren und so wie Prokop und Kosciuszko gefahren sind, ist es fast ein Wunder, dass es beide bis ins Ziel geschafft haben. Aber das Glück gehört im Rallyesport eben auch manchmal dazu», fasste Burkart zusammen.
Punktestand in der JWRC nach 5 von 8 Läufen:
1. Michal Kosciuszko: 36
2. Aaron Burkart: 30
3. Martin Prokop: 28