Donchev Krum siegt in Kroatien
Denchev Krum auf dem Weg zum ersten EM-Saisonsieg
Auf der letzten Entscheidung des dritten Laufes zur Rallye-Europameisterschaft in Kroatien hat Donchev Krum im Peugeot 207 S2000 seinem polnischen Markenkollegen Michal Solowow den nahen Sieg noch vor der Nase weggeschnappt. Bei seit dem Mittag einsetzendem Regen drückte Krum auf der letzten Prüfung dem zuvor führenden EM-Vize-Champion Solowow 8,4 Sekunden auf und verwies diesen nach 15 Entscheidungen um 4,5 Sekunden auf den Ehrenrang.
Luca Betti in einem weiteren Peugeot 207 fing auf der vorletzten Prüfung seinen italienischen Landsmann und Markenpartner Corrado Fontana, der die erste Etappe für sich entscheiden konnte, auf dem letzten Podiumsplatz ab und kam mit einem Rückstand von 41,1 Sekunden ins Ziel im verregneten Zagreb.
Nach drei von elf Läufen konnte der Türkei-Sieger Solowow mit dem zweiten Platz seine EM-Führung auf 33 Punkten ausbauen. Krum stieg mit seinem Kroatien-Triumph mit nun 28 Zählern vom dritten auf den zweiten Tabellenplatz auf, gefolgt von Fontana, der sich mit 17 Punkten vom fünften auf den dritten Rang vor Betti (16) verbesserte.
Bis zur 12. WP konnte Fontana seine Vortagesführung verteidigen, wurde dann aber von Solowow an der Spitze abgelöst. Der EM-Spitzenreiter Solowow war mit einem Vorsprung von 3,9 Sekunden vor Krum in die letzte Entscheidung gestartet. Krum wagte auf der nassen Piste einen Hasardeurritt und entriss dem EM-Führenden kurz vor dem Ziel den nahen zweiten Saisonsieg. Die Plätze drei bis fünf waren fest in italienischer Hand. Hinter Betti und Fontana kam Davide Di Benedetto, der im fünften Peugeot 207 5:12,1 Minuten auf Solowow zurücklag, als Fünfter ins Ziel. Einen Achtungserfolg erreichte der Schweizer Brian Lavio (Peugeot 207 S2000) mit dem siebten Platz (Rückstand: 8:27,8 Minuten), der ihm die ersten drei EM-Punkte in dieser Saison brachte. Bester in einem Nicht-S2000-Fahrzeug war der Rumäne Valentin Porvisteanu im seriennahen Mitsubishi Lancer auf dem sechsten Rang (Rückstand: 8:03,0 Minuten).
Die nächste und vierte EM-Station ist der belgische Rallye-Klassiker (18. – 20. Juni) in Ypern. In Flandern treten auch die Bewerber in der Intercontinental Rally Challenge zu ihrem fünften Saisonlauf an.