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Das Schwaben-Duell

Von Toni Hoffmann
Krause möchte im «Ländle» seine DRS-Führung verteidigen

Krause möchte im «Ländle» seine DRS-Führung verteidigen

Porsche gegen Mercedes bei der AvD-Rallye Baden-Württemberg – Uwe Nittel im Mercedes 190 und Maik Stölzel im Porsche.

Bei der AvD-Rallye Baden-Württemberg am 26./27. Juni, dem 4. Lauf zur Deutschen Rallye Serie (DRS), werden vor allem zwei schwäbische Automarken im Mittelpunkt stehen: Porsche und Mercedes. Wie in den vergangenen Jahren geht Uwe Nittel mit dem Mercedes 190 E an den Start. Sein Herausforderer heißt Maik Stölzel, der einen 400 PS starken Porsche 911 GT3 nach Geislingen bringt. Auch Rainer Noller, Sieger des vergangenen Jahres, möchte ähnlich wie Ulli Kübler (beide auf Mitsubishi Lancer), Robert Pritzl (Subaru) und Sandro Wallenwein im Flüssiggas-Subaru um die vorderen Platzierungen mitkämpfen.

Mit 66 Punkten auf dem Konto kommt der DRS-Zweite Maik Stölzel mit seinem Porsche 911 GT3 nach Geislingen. Um den Rückstand auf den führenden Honda Civic-Piloten Michael Krause (88 Punkte) zu verkürzen, visiert Stölzel den Gesamtsieg an: «Natürlich kommen wir um zu gewinnen. Nur dürfen wir dabei auch nicht vergessen, dass wir mit dem Porsche erst unsere zweite Veranstaltung im Rahmen der DRS bestreiten. Wir sind da noch ein wenig in der Lernphase», erklärt der Zwickauer.

Ein Wörtchen um den Sieg möchte auch die schwäbische Automarke Mercedes mit Uwe Nittel, Gruppe-N-Vize-Weltmeister 1996, mitreden: «Sicherlich werden wir bei unserer Heimveranstaltung um den Sieg kämpfen. Nur steht bei mir nicht mehr nur der sportliche Ehrgeiz, sondern der Spaß am Rallye-Fahren im Vordergrund», betont der 40-jährige, «Bei hoffentlich trockenem Wetter werden wir den Fricker-Mercedes mit allen drei Sinnen geniessen: sehen-hören-riechen». Das werden die zahlreichen Rallye-Fans sicherlich zu honorieren wissen. Damit der Fricker-Mercedes optimal vorbereitet ist, wurden ein Teil des Kabelbaums sowie die Hinterachse komplett erneuert.

Auch Rainer Noller möchte seinen Vorjahressieg am liebsten wiederholen: «Unter reellen Bedingungen, also bei trockener Fahrbahn, ist es jedoch fast nicht möglich Uwe Nittel oder Maik Stölzel zu schlagen – nur auf nasser Piste habe ich mit meinem allradgetriebenen Mitsubishi eine Chance», erklärt Rainer Noller. Weiterhin vertraut er auf sein neues Arbeitsgerät, den 280 PS-starken Mitsubishi Lancer Evo 8 MR. Neben Rainer Noller und Ulli Kübler möchte auch Robert Pritzl mit seinem Subaru Impreza unter die Top 5 fahren. «Wir liegen derzeit mit 65 Punkten nur knapp hinter Maik Stölzel zurück. Daher möchten wir in unserer Klasse die maximale Punktzahl holen», erklärt Pritzl.

Besonders spannend wird es auch wieder in der seriennahen Klasse N3, den Fronttrieblern mit 2-Liter Saugmotor: Michael Krause, der mit seinem Honda Civic Type R an den Start geht, möchte bei seiner Heimveranstaltung einen Klassensieg einfahren: «Natürlich möchten wir uns für unseren 2. Platz in Thüringen beim Klassensieger Michael Abendroth revanchieren. Aber das wird wieder ein harter Fight – und ich hoffe, dass wir am Ende die Nase vorn haben», berichtet Michael Krause. Auch Mario Kunstmann (Honda Civic)) und Mark Muschiol (Renault Clio) werden in dieser Klasse um den Sieg mitkämpfen.

Kräftig einheizen möchte auch Eric Karlson im Audi TT, der gerne mal die Mitsubishi Teams ärgert. Sven Hochwimmer wird mit seinem Opel Astra an den Start gehen und zählt somit wieder zu den Favoriten in seiner Klasse. Ganz serienmäßig ist das Ehepaar Koske in ihrem Subaru Impreza unterwegs und liefert damit vergleichbar guten Breitensport wie das Ehepaar Müller im Audi 80 GTE. Sie bekommen erstmalig im Youngtimer-Bereich Konkurrenz von zwei Lancia Delta, die von den beiden Onkeln von Aaron Burkart bewegt werden.

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