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Michael vd Mark: Elektronik Yamahas größtes Problem

Von Ivo Schützbach
Yamaha-Pilot Michael van der Mark

Yamaha-Pilot Michael van der Mark

Yamaha-Pilot Micheal van der Mark sicherte im zweiten Superbike-Lauf im MotorLand Aragón einen soliden fünften Platz. Zudem durfte er sich über einen niederländischen Landsmann als WM-Leader freuen.

Yamaha-Pilot Alex Lowes stand, wegen der neuen Regelung für die Startaufstellung des zweiten Superbike-Laufs, auf der Pole-Position, neben ihm in der ersten Reihe nahmen sein Teamkollege Michael van der Mark und BMW-Pilot Jordi Torres die Plätze 1 und 3 ein. Zunächst verteidigte van der Mark die zweite Position, doch bereits in der zweiten Runde stürmte Weltmeister Jonathan Rea am 24-jährigen Niederländer vorbei.

Van der Mark war lange auf Rang 4 unterwegs, doch dann kam Kawasaki-Pilot Tom Sykes. «Wir haben am Samstag einen Schritt nach vorne gemacht und auch der Start von Platz 2 war natürlich ein Vorteil. In den letzten vier oder fünf Runden bekam ich aber große Probleme mit der Front. Um ehrlich zu sein, war das aber zu erwarten, denn ich setzte den weicheren Vorderreifen ein. Ich hoffte auf Platz 4, aber ich hatte zu große Schwierigkeiten. Tom schnappte mich. Ich habe sofort versucht zurückzuschlagen, aber ich hatte kein Vertrauen mehr zum Vorderreifen. Wieder Fünfter zu werden, darüber kann ich happy sein.»

Im zweiten Rennen konnte van der Mark mit der Yamaha lange mithalten, als die schnellsten Piloten von hinten anrückten. Doch was fehlt, um auch im ersten Rennen vorne mitmischen zu können? «Wir müssen noch ein paar Zehntel finden», ist dem Niederländer bewusst. «Natürlich ist der Start von weit vorne im zweiten Rennen ein Vorteil, denn wenn sie dich überholen, kannst du dich an sie dranhängen. Wenn du von weiter hinten startest, musst du hingegen erst die Lücke schließen. Es ist einfacher, zu folgen als aufzuholen. Doch wir müssen schneller werden. Das Bike muss konstanter sein, was die Elektronik betrifft. Wir haben uns schon verbessert, müssen aber noch weiter daran arbeiten. Ich denke, es geht um die Kombination einiger Dinge, das Wichtigste ist aber meiner Meinung nach die Verbesserung der Elektronik. Wir wollen auch mehr Power, die wir kriegen werden, aber jetzt müssen wir uns auf die Elektronik konzentrieren.»

In der Gesamtwertung liegt Yamaha-Neuling van der Mark auf dem sechsten Rang hinter seinem Teamkollegen Alex Lowes. 16 Punkte trennen van der Mark vom Briten. «Der Wind war stärker und kälter als am Samstag, aber ich setzte wieder den weicheren Vorderreifen ein. Zudem hatten wir eine Veränderung an der Front vorgenommen. Das beanspruchte den Reifen mehr. Am Morgen wollte ich noch den härteren Reifen testen, aber wir erlebten ein Problem. Ich setzte also auf die sichere Variante mit dem neuen Set-up und dem weichen Vorderreifen», erklärte van der Mark seine Entscheidung.

Mit Scott Deroue führt nun ein Niederländer die neue Supersport-WM 300 an. «Das war für alle ein spannendes Rennen. Ich denke, dass das eine sehr gute Klasse ist, denn es treten viele Fahrer an und sie sind schnell. Alle waren neugierig auf das Rennen. Ich wusste nicht, was zu erwarten ist. Ich rechnete aber auch nicht damit, dass ein Niederländer gewinnen wird. Auch Schotman, ein weiterer Niederländer, fuhr gut, bis er kurz vor Schluss stürzte. Für das Rennwochenende in Assen ist das sicher gut, zudem wollen wir wieder mehr Talente auf internationalem Level sehen. Das braucht jedes Land. Wir sind kein großes Land, aber die Talente kommen», ist van der Mark überzeugt.

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