Tom Sykes (Kawasaki/1.): Rekordzeit auf Rennreifen

Von Ivo Schützbach
Beim dritten von vier offiziellen Dorna-Tests während der Superbike-Saison 2017 brannte Kawasaki-Pilot Tom Sykes die schnellste Runde in den Asphalt. «Es wäre schön, die Saison jetzt neu zu beginnen», freute er sich.

Den heutigen Testtag im MotorLand Aragón beendete Kawasaki-Werksfahrer Tom Sykes in 1:49,368 min als Schnellster. Zum Vergleich: Pole-Rekord: Chaz Davies, Ducati, 1:49,319 min (2017). Schnellste Rennrunde: Chaz Davies, Ducati, 1:50,421 min (2016).

Sykes war jedoch nur 0,020 sec schneller unterwegs als sein Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea, der in der Gesamtwertung 54 Zähler vor dem 31-Jährigen liegt. «Ich fuhr diese Zeit auf einem Rennreifen, was unglaublich ist. Die Bedingungen waren hier in Aragón heute aber auch perfekt, der Wind hat nachgelassen. Doch ich habe immer noch gesundheitliche Beschwerden. Mein Magen fühlt sich zehn Prozent besser an und auf dem Bike war es viel besser. Es ist schade, dass ich während des Rennwochenendes den Anforderungen körperlich nicht ganz gewachsen war. Der Unterschied wurde heute deutlich. Wir sind viel schneller und konstanter. Vor dem Wochenende in Assen haben wir noch einen Test, aber nun habe ich etwas Zeit zur Erholung. Die ZX-10RR funktionierte heute konstant gut, das gibt mir große Hoffnung für die Zukunft. Wir haben wichtige Informationen gesammelt», berichtete Sykes. «Das zaubert mir nach dem enttäuschenden Rennwochenende ein Lächeln auf das Gesicht.»

Wo und wann wird der Test vor dem Rennwochenende in Assen stattfinden? «In Portimão, beim Datum bin ich mir aber nicht sicher. In zwei Wochen.»

Bist du deine Zeit auf einem gewöhnlichen Pirelli-Reifen oder auf einer neuen Variante gefahren? «Nein, wir haben nicht mit den Entwicklungsreifen gearbeitet. Ich habe am Morgen vorne etwas probiert, aber hinten nicht, denn wir haben uns darauf konzentriert, dass ich mich steigere und wir die Performance der Maschine verbessern. Das war unser Ziel.»

Eine Aufgabe von Sykes und seiner Crew war es, Fahrstil und Motor besser auf einander abzustimmen. «Wir erreichten am Ende positive Resultate. Nun müssen wir das bei den nächsten Tests bestätigen. Ich habe versucht, ein paar Änderungen an meinem eigentlichen Fahrstil vorzunehmen und das scheint zu helfen. Ich hoffe, dass wir bei der Kombination aus dem Input des Fahrers und des Motors eine Verbesserung erreicht haben. Das zeigte sich in der Rundenzeit. Ich war mit unserer konstanten Leistung sehr zufrieden. Wir haben wieder daran gearbeitet, wie ich Bremse und Gas einsetze, denn es ist kein Geheimnis, dass wir eine schwere Kurbelwelle haben. Ich muss lernen, die Bremse und das Gas etwas anders einzusetzen. Da gab es ein paar kleine Veränderungen. Natürlich ging es auch um das Set-up des Chassis und der Dämpfung. Dabei gelangen uns ebenfalls kleine Verbesserungen seit Phillip Island und Thailand. Es wäre schön, die Saison jetzt neu zu beginnen, aber der Plan ist jetzt, noch härter zu kämpfen und wieder aufzuholen.»

Zeiten Superbike-Test Aragón, 3. April 2017:

1. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:49,368 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:49,388
3. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:49,536
4. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:50,074
5. Eugene Laverty (IRL), Aprilia, 1:50,306
6. Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:50,438
7. Stefan Bradl (D), Honda, 1:50,685
8. Jordi Torres (E), BMW, 1:50,708
9. Nicky Hayden (USA), Honda, 1:50,837
10. Javier Forés (E), Ducati, 1:50,884
11. Marco Melandri (I), Ducati, 1:50,886
12. Leandro Mercado (RA), Aprilia, 1:50,978
13. Leon Camier (GB), MV Agusta, 1:51,047
14. Román Ramos (E), Kawasaki, 1:51,267
15. Randy Krummenacher (CH), Kawasaki, 1:51,403
16. Markus Reiterberger (D), BMW, 1:51,596
17. Alex De Angelis, (RSM), Kawasaki, 1:52,317
18. Ayrton Badovini (I), Kawasaki, 1:52,748
19. Jérémy Guarnoni (I), Kawasaki, 1:53,475

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