Milwaukee: BMWs für 280.000 € an neues Team verkauft

Von Ivo Schützbach
Nach der Superbike-WM-Saison 2016 wechselte das britische Milwaukee-Team von BMW zu Aprilia. Nun tauchen die letztjährigen BMW S1000RR in MotoAmerica wieder auf – mit Fahrer Sylvain Barrier.

Seit 2010 sahen wir den Franzosen Sylvain Barrier überwiegend im Superstock-1000-Cup, den er 2012 und 2013 für BMW gewann. In den drei Jahren darauf versuchte er sich erst auf BMW, im vergangenen Jahr bei Pedercini Kawasaki in der Superbike-WM. Doch der Durchbruch wollte ihm nie gelingen, nicht zuletzt wegen eines schweren Autounfalls im März 2014, bei dem er beinahe sein Leben verlor.

2017 begann Barrier im Team Hayes Brakes BMW in MotoAmerica, stürzte aber beim zweiten Event in Road Atlanta im dritten freien Training und zog sich neben anderen Verletzungen mehrere Rippenbrüche zu. Seither fährt Jason DiSalvo für das Team.

Die folgenden drei Events fehlte Barrier, am kommenden Wochenende kehrt der 28-Jährige in Laguna Seca im neuen Team Brixx Performance auf einer BMW S1000RR in die US-Superbike-Meisterschaft zurück. Bei den Motorrädern handelt es sich um die letztjährigen Superbikes des Milwaukee-Teams, die Briten wechselten für die laufende Saison zu Aprilia.

Am Donnerstagnachmittag bekamen die Motorräder neue Verkleidungen, Barrier wird in den französischen Nationalfarben weiß, blau und rot fahren. BMW-Rennchef Marc Bongers kümmerte sich persönlich darum, dass die Elektronik korrekt funktioniert.

Pro gebrauchte Maschine musste das Team 70.000 Euro bezahlen, das entspricht ungefähr der Hälfte des Neupreises. Milwaukee verkaufte alle vier Motorräder. «Für jedes Team ist es wichtig, dass es das Material vom Vorjahr verkauft», erzählte Teammanager Mick Shanley SPEEDWEEK.com. «Zwei Bikes sind in den USA, zwei bleiben in England, damit Sylvain dort auch Motorräder hat. Er testet weiterhin Reifen für Michelin.»

Das Team Brixx Performance gehört dem Briten Barrie Baxter, dem zukünftigen Schwiergervater von Sylvain Barrier.

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