Ducati-Manager: «Wer ist bereit, was zu investieren?»

Von Ivo Schützbach
Wenn Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta etwas will, dann setzt er das für gewöhnlich durch. Die Superbike-WM soll ab 2018 eine Einheits-Elektronik sowie noch seriennähere technische Regeln bekommen.

«Ich weiß nicht mehr zu diesem Thema, als ich gelesen habe», sagt Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli, der den Hersteller aus Bologna bei den Treffen der Herstellervereinigung MSMA vertritt. «Es gab bislang keine gemeinsamen Besprechungen, wobei das nicht ausschließt, dass Einzelgespräche stattfanden.»

Dorna-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta will mit der Einführung des seriennahen Superstock-Reglements zwei Dinge erreichen: Senkung der Kosten und Erhöhung der Leistungsdichte.

In der Superstock-1000-EM fahren Aprilia, BMW, Ducati, Kawasaki und Yamaha auf ähnlichem Level, Honda und MV Agusta sind nicht dabei. Honda fehlt, weil die neue Fireblade SP2 zu spät auf den Markt kam. Und MV Agusta, weil die F4 nicht konkurrenzfähig wäre.

«Was uns mit dem Superstock-Reglement erwartet, sehen wir in den nationalen Meisterschaften», so Marinelli gegenüber SPEEDWEEK.com. «Vieles hängt aber auch von den Fahrern und dem Level der Teams ab. Man darf auch nicht vergessen: Wenn die Regeln mehr Stock sind, hängt mehr davon ab, wie gut das Serienmotorrad ist.»

Welche technischen Änderungen an einem Stock-Bike erlaubt sein müssten, um alle Hersteller auf den gleichen Level zu bringen, kann Diplom-Ingenieur Marinelli nicht sagen. «Das lässt sich nicht beantworten, weil es davon abhängt, welche Probleme ein Hersteller hat», weiß der Italiener. «Es hängt auch davon ab, wie viel ein Hersteller bereit ist in die Meisterschaft zu investieren. Momentan investieren Kawasaki und Ducati das Meiste, deshalb erreichen wir gute Ergebnisse. Es lässt sich nicht vorschreiben, wer mehr oder weniger ausgibt.»

 

 

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