Ideenklau: Jonathan Rea schaute sich das Beste ab

Von Ivo Schützbach
«Ich habe verstanden, wie man über eine Runde schnell ist», sagt Jonathan Rea

«Ich habe verstanden, wie man über eine Runde schnell ist», sagt Jonathan Rea

Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) schickt sich an, einen Superbike-Rekord nach dem anderen zu brechen. Nur was Pole-Positions betrifft, war er bislang nicht herausragend. Wieso sich das 2017 geändert hat.

Seit vielen Jahren hält Troy Corser mit 43 Pole-Positions den Rekord in der Superbike-WM. Tom Sykes hat mit Startplatz 1 auf dem Lausitzring 2017 bis auf 42 zu ihm aufgeschlossen, es folgen Troy Bayliss (26), Carl Fogarty (21) und Doug Polen (17).

Der dreifache Weltmeister Jonathan Rea hat bereits mehrere Rekorde gebrochen, 2018 werden weitere hinzukommen. Nur bei den Poles spielt er mit insgesamt 14 keine Rolle. Auffällig ist jedoch, dass er mit sechs Poles in der abgelaufenen Saison der erfolgreichste Fahrer war. Rea eroberte dieses Jahr beinahe so viele Poles, wie die letzten acht Jahre zusammen!

Hat die perfekte Symbiose aus dir, dem Team und dem Motorrad dafür gesorgt, dass du dieses Jahr bei fast der Hälfte aller Events auf Pole gestanden bist, fragte SPEEDWEEK.com den Nordiren.

«Daran hat Tom Sykes einen Anteil», verriet Rea. «Manchmal vergesse ich, dass ich einen der besten Fahrer als Teamkollege habe. Ich bin mir zwar sicher, dass er die letzten zwei Saisons mehr von mir profitierte, als ich von ihm. Aber er hat viele Sachen auf dem Motorrad besser gemacht als ich, diese habe ich mir abgeschaut. Dazu gehört, dass ich verstanden habe, wie er so oft auf Startplatz 1 fahren konnte. Ich habe meinen Stil für die eine schnelle Runde angepasst. Das habe ich zwischen den Saisons beim Motocross geübt, in dem ich den Fokus auf eine sehr schnelle Runde gelegt habe. Davor war mir nicht ganz klar, wie ein Fahrer über eine Runde so einen großen Unterschied ausmachen kann.»

«Die Kawasaki kann den Grip der Reifen sehr gut nützen. Problematisch ist, wenn du extrem viel Grip über eine Runde hast, dann ist das nicht gut für die Renndistanz. Man muss die Balance ändern, dieses Jahr habe ich es hinbekommen, dass ich das Vertrauen für die eine schnell Runde hatte. Mir machte es sogar Spaß, wenn das Motorrad wackelte und ich haarige Momente hatte. Weil ich verstand, warum es so war.»

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