Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Guandalini Yamaha: Jezek so stark wie Smrz?

Von Kay Hettich
Ondrej Jezek 2018 beim Guandalini-Team

Ondrej Jezek 2018 beim Guandalini-Team

Das italienische Guandalini-Team bleibt für die Superbike-WM 2018 bei Yamaha, als Fahrer wurde der Tscheche Ondej Jezek verpflichtet. Der 28-Jährige tritt ein schweres Erbe an.

Ondrej Jezek hat schon viele Motorräder gefahren. Im Superstock-1000-Cup war der Tscheche zwischen 2008 und 2015 mit Honda, Aprilia und Ducati gefahren. In Imola 2014 konnte er seinen einzigen Sieg in dieser Serie einfahren, 2015 fuhr er als Fünfter seine beste Gesamtplatzierung ein. Mit Kawasaki sammelte der 28-Jährige 2017 in der Superbike-WM Erfahrungen.

Wie am Mittwoch berichtet, wechselt Jezek für die kommende Saison zum Guandalini-Team und wird dort erstmals eine Yamaha R1 pilotieren. Er ist nicht der erste Tscheche beim italienischen Team. «Mein Freund Jakub Smrz hat vor ein paar Jahren die besten Ergebnisse für das Team eingefahren. Es wird zwar nicht leicht, dies zu wiederholen, aber wir haben ein paar Trümpfe in der Hand», glaubt Jezek. «Ich bin noch nie Yamaha gefahren, darum freue ich mich schon jetzt auf den ersten Test. Es ist ein interessantes Projekt für 2018.»

Teamchef Mirco Guandalini hoffte auf identisches Material wie das Pata Yamaha Werksteam, dies beschränkt sich aber auf die Teile, die Yamaha laut Reglement jedem Interessenten anbieten und verkaufen muss – die sogenannten Concession-Parts. «Dadurch werden wir ein sehr schnelles Bike haben», ist Guandalini weiterhin überzeugt. «Wir wissen, wie hochkarätig die Superbike-WM ist. Mit harter Arbeit und Demut können uns aber wichtige Resultate gelingen. Die Karriere von Ondrej verfolge ich bereits seit ein paar Jahren, vor allem mit dem Barni Team in der Superstock-Klasse, wo er wirklich starke Ergebnisse einfahren konnte.»


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