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Gigi Dall’Igna: «Die Probleme müssen gelöst werden»

Von Ivo Schützbach
Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna

Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna

2018 sehen wir in der Superbike-WM zum letzten Mal die Ducati 1199 Panigale R. «Nach mehreren zweiten Plätzen ist es an der Zeit, dass wir den Titel gewinnen», sagt Gigi Dall’Igna, General Manager Ducati Corse.

«Die neuen technischen Vorschriften kamen spät, wir mussten am Motor wegen der nun vorgeschriebenen Maximaldrehzahl massive Änderungen vornehmen», erzählte Gigi Dall’Igna im Rahmen der Ducati-Teamvorstellung im Global Cloud Data Center von Hauptsponsor Aruba in Ponte San Pietro/Italien. «Voraussichtlich leiden wir mehr darunter als unsere Mitbewerber. Was wir als ideal im Kopf haben, konnten wir noch nicht auf der Rennstrecke testen. Der nächste Test auf Phillip Island ist entscheidend um zu sehen, ob unser Upgrade die Motorleistung so verändert, wie wir uns das vorstellen.»

Der General Manager von Ducati Corse weiter: «Wir haben das Motorrad auch in anderen Bereichen verändert, etwa die Elektronik und das Chassis, auch wenn man in der Superbike-WM nur eingeschränkt an der Maschine arbeiten kann. Es wird ja auch unser letztes Jahr mit der Panigale R sein. Deshalb haben wir doppelte Arbeit: Wir müssen das jetzige Motorrad verbessern und zeitglich die V4 entwickeln, mit der wir nächstes Jahr fahren werden. Zu Saisonbeginn konzentrieren wir uns auf das aktuelle Motorrad, gegen Saisonende auf das zukünftige Superbike. Egal wie, wir wollen gewinnen. Die letzten Jahre wurden wir mehrfach Zweiter, jetzt ist es an der Zeit zu gewinnen.»

Nach dem Weggang von Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli zu Auspuffhersteller Termignoni musste das Team umstrukturiert werden. Um die Management-Dinge kümmert sich jetzt Teammanager Serafino Foti, um die technischen Belange Marco Zambemedetti. Und Dall’Igna hat weiterhin einen Blick auf das große Ganze.

«Ernesto war über die Jahre eine der Säulen von Ducatis Superbike-Programm», unterstrich Dall’Igna. «Ich bin ein Freund von Datenaustausch. Viele Mitarbeiter aus dem MotoGP-Projekt leisten auch ihren Beitrag zum Superbike-Programm, es gibt viele Synergien. Probleme müssen erkannt und gelöst werden – und das so schnell wie möglich. Wir haben versucht, unser Superbike-Programm auf so solide Beine wie möglich zu stellen, für jetzt und für die Zukunft.»

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