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Marco Melandri (Ducati): «Chaz bleibt meine Referenz»

Von Kay Hettich
Marco Melandri war trotz Grippe gut gelaunt

Marco Melandri war trotz Grippe gut gelaunt

Obwohl Marco Melandri in seiner ersten Saison bei Aruba Ducati mit einem Sieg und Podiumsplatzierungen glänzte, schob der Italiener bei der Teampräsentation für die Superbike-WM seinem Teamkollegen die Favoritenrolle zu.

Etwas verschnupft saß Marco Melandri bei der Ducati-Präsentation im Aruba Data-Center auf seiner 1199 Panigale R, doch an seinen Ambitionen für die Superbike-WM 2018 ließ der 35-Jährige keinen Zweifel aufkommen. Der Italiener war aber gewieft genug, um seinem Teamkollegen Chaz Davies in die Position des Team-Leaders zu schieben – umso weniger Druck hat Melandri selbst.

Was der 20-fache Superbike-Laufsieger noch alles zur bevorstehenden Saison sagte, erfahren Sie im folgenden Interview.

Marco, wir hörten dir geht es nicht gut – eine Grippe?

Bis gestern ging es mir noch gut, aber dann ging es los. Letzte Nacht konnte ich nur ein paar Stunden schlafen und fühle mich gerädert, auch wenn ich ein paar Stunden Schlaf nachholen konnte.

Letzte Saison kamst du nach einer längeren Pause zurück in die Superbike-WM. Du wusstest nicht genau wo du stehst, fuhrst dann aber schon beim ersten Rennen aufs Podium. Welche Ziele hast du dir für 2018 gesteckt?

2017 war kein einfaches Jahr für mich. Nach einer Pause ist es immer schwierig, wieder in Schwung zu kommen. Nun kann ich ein weitere Saison mit einem wichtigen Werk und großartigen Hersteller zusammenarbeiten. Ich kann meine Chancen und Möglichkeiten besser einschätzen. Körperlich bin ich fit. Ich freue mich schon auf das erste Rennen in Australien und werde natürlich mein Bestes geben.

Es wird 2018 ein etwas geändertes Format mit drei gezeiteten Trainings in der Superbike-WM geben und bei manchen Rennen auch drei Rennen. Was hälst du davon?

Ich halte das für eine gute Entscheidung, denn dadurch können wir als Team das Bike besser vorbereiten. Und wenn man ein Training wegen eines Problems verpasst, hat man eine weitere Chance. Drei Rennen sind eine gute Idee, wenn es sich um eine schnelle Rennstrecke handelt – auf engen Pisten nicht.

Der Saisonauftakt auf Phillip Island rückt näher, alle Piloten werden extrem motiviert sein. Du wirst starke Gegner haben, auch in deinen Teamkollegen Chaz...

Durch das neue Reglement werden wahrscheinlich mehr Piloten als sonst um Podestplätze kämpfen können, wir müssen daher konstanter unsere Leistung zeigen. Chaz hat sein Können sowieso deutlich unter Beweis gestellt, er ist weiter meine wichtigste Referenz. In diesem Jahr fühle mich besser vorbereitet als 2017, kenne meine Grenzen und meine Stärken. Darauf muss ich mich konzentrieren.

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