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Tradition und Vollgas - das ist die SBK-WM in Imola

Von Kay Hettich
Die Rennstrecke ist eingebettet in den Park am Rande der Stadt Imola

Die Rennstrecke ist eingebettet in den Park am Rande der Stadt Imola

Ab Freitag dröhnen in Imola wieder die Motoren der Superbike-WM. Was man über den geschichtsträchtigen italienischen Traditionskurs wissen sollte.

Imola... ein wohlklingender Name für Motorsport-Fans. Schon bevor 1952 die permanente Rennstrecke eröffnet wurde, gab es seit den 1940er Jahren Rennen auf öffentlichen Strassen. Neben Monza ist Imola eine der geschichtsträchtigsten und berühmtesten italienischen Rennstrecken überhaupt.

Die bisher letzte umfangreiche Renovierung des Kurses und der Boxengebäude fand 2006 statt. Im Jahr 2011 wurden rund 70 Prozent der Strecke neu asphaltiert, seit dem bietet der Belag wieder viel mechanischen Grip. Dies führt jedoch auch zu einer wesentlich höheren Belastung der Hinterreifen, vor allem bei mittleren und niedrigen Temperaturen. Da die Piste mehrfach eine neue Decke erhielt, gibt es vier verschiedene Beläge und das Gripniveau ändert sich mehrfach. Zudem ist die Strecke stellenweise sehr uneben.

Der Stop-and-Go-Kurs ist technisch sehr anspruchsvoll. Es gibt Bergauf- und Bergabpassagen sowie langsame und schnelle Schikanen, in denen das Motorrad gut bremsen und einlenken muss. Hier lauern tückische Randsteine, die dafür sorgen, dass das Motorrad beim Überfahren unruhig wird. Die Richtungswechsel sind anspruchsvoll. Beim Herausbeschleunigen aus den langsamen Kurven sind drehmomentstarke Bikes gefragt. Die Strecke ist stellenweise sehr eng, deshalb ist das Überholen in Imola mitunter schwierig. In den Schikanen spielen sich, insbesondere in den letzten Runden, häufig wahre Dramen ab.

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