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Honda: Leon Camier merkt nichts von 250/min mehr

Von Ivo Schützbach
Leon Camier

Leon Camier

Von den Topteams testeten nur Ducati, Kawasaki und Yamaha vor dem Superbike-WM-Wochenende in Brünn auf dem Masaryk Ring. Für Red Bull Honda und Leon Camier keine einfache Ausgangslage.

Donnerstag diese Woche erfuhren die Teams von BMW, Honda und MV Agusta, dass ihre Motoren ab Brünn 250/min höher drehen dürfen. «Ich weiß, dass ich mehr Umdrehungen habe, aber ich fühle nichts davon», erzählte Leon Camier SPEEDWEEK.com.

Der Engländer beendete die freien Trainings am Freitag auf Platz 9 und qualifizierte sich damit direkt für Superpole 2 am Samstagmorgen, in der die Startplätze 1 bis 12 ausgefahren werden. Auf die Bestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki) verliert Camier mit seiner Fireblade 0,824 sec.

«Es würde uns sicher helfen, hätten wir hier getestet», hielt das Honda-Ass fest. «In so einem Test kann man viele verschiedene Sachen in verschiedene Richtungen probieren. Wir wissen, was wir probieren möchten, das würde aber ein massives Risiko darstellen, wenn wir für Samstag diesen Weg einschlagen. Wenn du bei einem Test eine Grundabstimmung erarbeitest, dann gibt es keinen Grund, weshalb diese später nicht auch unter anderen Bedingungen funktionierten soll. Zumindest die Bike-Geometrie würde dann stimmen.»

Red Bull Honda verzichtete auf den Brünn-Test, weil Camier und Teamkollege Jake Gagne nach Stürzen verletzt waren.

Von seinen fünf Anfang April gebrochenen Rippen hat sich Camier einigermaßen erholt, «auf der linken Seite plagt es mich aber noch», bemerkte der Engländer. «Es tut weh, aber mit den Schmerzen komme ich klar. Am meisten tut es weh, wenn ich meinen ganzen Oberkörper einsetzen muss, um das Bike am Limit zu bewegen. Ich bin noch etwas steif, das schränkt mich aber nicht zu stark ein. In der Schulter merke ich es auch. Es ist nicht so, dass ich die letzten zwei Wochen unglaubliche Fortschritte gemacht hätte. Nur das Atmen geht deutlich besser.»

Düster für Honda: Camiers Teamkollege Jake Gagne wurde Vorletzter, Patrick Jacobsen aus dem Satelliten-Team Triple-M nach Motorproblemen Letzter.

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