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Michael vd Mark hat die Wahl: Yamaha oder Kawasaki?

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark

Michael van der Mark

Seit Yamaha mit der neuen R1 die ersten Siege in der Superbike-WM einfuhr, stehen die Stars Schlange. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass es 2019 mit Michael van der Mark und Alex Lowes weitergeht.

2015 sahen wir zum ersten Mal die neue Yamaha R1, in der Superbike-WM kommt sie seit 2016 zum Einsatz. Anschließend dauerte es zweieinhalb Jahre, bis Michael van der Mark Ende Mai 2018 in Donington Park für den ersten Sieg sorgte. Der Niederländer packte mit dem Doppel in Lauf 2 gleich noch eines drauf, Alex Lowes eroberte zwei Wochen später in Brünn Sieg Nummer 3.

Spätestens seit Donington ist Yamaha in aller Munde, bis auf Jonathan Rea, der seinen Vertrag mit Kawasaki bis Ende 2020 verlängert hat, sprechen alle Toppiloten mit Yamaha über einen Vertrag für 2019.

Für Yamaha ist es verlockend, einen vielfachen Laufsieger wie Tom Sykes, Chaz Davies, Marco Melandri oder Eugene Laverty ins Team zu holen. Gleichzeit kann sich das Team aus Gerno di Lesmo aber auch vorstellen, mit van der Mark und Lowes weiter zu machen.

Außerdem wird es bei der Satelliten-Mannschaft GRT mindestens eine, sofern das Budget gefunden wird, zwei weitere Werksmaschinen geben. Yamaha hat 2019 also bis zu vier Werksrenner in der Startaufstellung – das eröffnet Spielräume.

Michael van der Mark, nach 16 von 26 WM-Läufen mit 215 Punkten WM-Dritter, wird sich zwischen Yamaha und dem Kawasaki-Werksteam entscheiden.

«Es dauert nicht mehr lange, dann unterschreibe ich», verriet der 25-Jährige SPEEDWEEK.com. «Einige Fahrer warten darauf, wer wohin geht. Wir werden einige Änderungen in den Werksteams sehen, aber wohl nicht so viele wie erwartet.»

Nach dem jüngsten Zoff zwischen Rea und Sykes im Kawasaki-Werksteam in Brünn, dort kam es zu einer Kollision und Rea stürzte, sowie dem Tiefschlag in Laguna Seca, Sykes erlebte sein miesestes Wochenende seit sieben Jahren, kann sich kaum jemand vorstellen, dass der Engländer bei Kawasaki bleibt.

«Wenn man diese Chance erhält, dann ergreift man sie», meinte van der Mark Anfang Juni zu der Möglichkeit, für das Kawasaki-Werksteam zu fahren. «Ich bin glücklich, wo ich bin. Aber Kawasaki ist das Team, welches die letzten paar Meisterschaften gewann. Sie stecken seit vielen Jahren sehr viel Arbeit in dieses Projekt. Wenn du heute zu Kawasaki gehst, bekommst du das beste Motorrad. Das war aber nicht immer so, sie haben lange dafür gebraucht. Ich kann auch bei Yamaha bleiben und wir entwickeln unser Motorrad bis zu diesem Punkt. Das ist eine schwierige Entscheidung, beides birgt Vor- und Nachteile.»

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