Formel 1: Schmerzhafte Lektion für Leclerc

Magny-Cours, Superpole: Tom Sykes überragend

Von Kay Hettich
Tom Sykes brannte einen neuen Pole-Rekord in den Asphalt

Tom Sykes brannte einen neuen Pole-Rekord in den Asphalt

Mit neuer Rekordzeit gewann Tom Sykes (Kawasaki) beim Superbike-Meeting in Magny-Cours seine 47. Superpole. WM-Leader Jonathan Rea auf Startplatz 2, Aprlia in Reihe 1. Marco Melandri (Ducati) nur Zwölfter.

Kühle 14 Grad zeigte das Thermometer um 10.30 Uhr bei Beginn der Superpole an, strahlender Sonnenschein sorgte aber dafür, dass die Asphalttemperatur mit 21 Grad nahezu ideal war.

Ergänzt durch Leon Camier (Red Bull Honda) und Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) machten die Top-10 der freien Trainings in der Superpole 2 die vorderen Startplätze unter sich aus.

Superpole-Spezialist Tom Sykes hatte 2014 den Rekord von 1:36,366 min aufgestellt und es war an der Zeit, eine neue Messlatte aufzulegen. Zuerst unterbot WM-Leader Jonathan Rea in 1:35,843 min die alte Bestmarke, dann sorgte aber sein Kawasaki-Teamkollege Sykes in 1:35,696 min für den neuen Pole-Rekord auf der französischen Rennstrecke. Nur die beiden Kawasaki-Werkspiloten fuhren unter 1:36 min.

Im vierten Training zerstörte Lorenzo Savadori seine Aprilia und musste in der Superpole mit dem Ersatzmotorrad antreten. Das hinderte den Italiener aber nicht daran, den dritten Startplatz einzufahren – allerdings mit 0,868 sec Rückstand auf die überragende Pole-Zeit.

Mit Rennreifen und auch mit dem Qualifyer war Xavi Fores (Barni Racing) schnellster der Ducati-Piloten. Werkspilot Chaz Davies erreichte mit Startplatz 6 für eine Schadensbegrenzung, Marco Melandri wird nur als Zwölfter in das erste Rennen am Nachmittag starten.

Die beste Yamaha stellte Alex Lowes auf den guten fünften Startplatz, der zuletzt immer stärker werdende Michael van der Mark wurde Zehnter. Eine ordentliche Superpole absolvierte Loris Baz mit der einzigen BMW: Bei seinem Heimrennen wird der Althea-Pilot als Achter starten.

Leon Camier als einziger Honda-Pilot in der SP2 lag zeitweise auf der sechsten Position, wurde im Finale der Superpole aber auf die elfte Position durchgereicht.

In der Superpole 1 musste etwas überraschend auch Milwaukee Aprilia-Pilot Eugene Laverty antreten, der zuletzt in Portimão noch die Pole-Position eingefahren hatte. Der Nordire führte nach dem ersten Run und vertraute auf seine vermeintliche Bestzeit. In Box musste Laverty dann beobachten, wie er von Camier und Razgatlioglu überholt und auf Startplatz 13 verwiesen wurde.

Enttäuschend die Superpole auch für Jordi Torres mit der einzigen MV Agusta. Der Spanier erreichte lediglich Startplatz 15.

Ergebnis Superpole 2 (Startplätze 1-12): 

Tom Sykes (Kawasaki), Jonathan Rea (Kawasaki), Lorenzo Savadori (Aprilia), Xavi Fores (Ducati), Alex Lowes (Yamaha), Chaz Davies (Ducati), Michael Rinaldi (Ducati), Loris Baz (BMW), Toprak Razgatlioglu (Kawasaki), Michael van der Mark (Yamaha), Leon Camier (Honda), Marco Melandri (Ducati)

Ergebnis Superpole 1 (Startplätze 13-21):

Eugene Laverty (Aprilia), Jake Gagne (Honda), Jordi Torres (MV Agusta), Leandro Mercado (Kawasaki), PJ Jacobsen (Honda), Roman Ramos (Kawasaki), Jeremy Guarnoni (Kawasaki), Jakub Smrz (Yamaha), Matthieu Lussiana (Aprilia).

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