Chaz Davies erschöpft: Ducati raubte ihm die Kräfte
Während Javier Fores aus dem Barni-Team im ersten Rennen der Superbike-WM in Magny-Cours als Dritter für das beste Ducati-Ergebnis sorgte, war von den Werksfahrern Chaz Davies und Marco Melandri wenig zu sehen.
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Platz 5 und 6 für Chaz Davies und Marco Melandri, über zehn Sekunden hinter Sieger Jonathan Rea (Kawasaki), sind keine Ergebnisse, die bei Aruba Ducati Jubelstürme hervorrufen. Melandri ruinierte seinen Rennen bereits in der Superpole, wo er sich nur für Startplatz 12 qualifizierte. Davies kam aus der zweiten Reihe von Rang 6, von dort ging es lediglich einen Platz nach vorne. Nach dem Rennen saß der Waliser mit einem dicken Eisbeutel auf seiner rechten Schulter in der Ducati-Box und kühlte die Narbe von seiner Schlüsselbein-OP vor einigen Wochen.
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"Ich habe keine Schmerzen, hatte aber mit dem Motorrad zu kämpfen", schilderte der WM-Zweite. "Klar ist meine Schulter nicht gerade in großartiger Verfassung, das Ringen mit dem Bike hat mich viel Energie gekostet. Für das zweite Rennen brauche ich eine Abstimmung, die es mir erlaubt, meine Kräfte zu schonen. Dann könnte das Rennen anders laufen." Als Fünfter in Rennen 1 darf Davies Lauf 2 am Sonntag (Start 15.15 Uhr) von Startplatz 2 in Angriff nehmen. "Ich muss nur einen guten Start machen und starke erste Runden zeigen", ist seine simple Taktik. Kawasaki fährt in Magny-Cours in einer eigenen Liga. Auch ohne Weltmeister Jonathan Rea hätten die Grünen das Rennen in überragender Manier gewonnen: Tom Sykes kam 5,5 Sekunden vor dem Dritten Javier Fores (Barni Ducati) ins Ziel.
"Hier sind sie seit 2013 sehr stark", urteilte Davies über Kawasaki. "2016 hatte ich das Gefühl das beste Rennen meines Lebens gefahren zu sein, als ich sie schlagen konnte. Sie sind überall ein kleines bisschen besser: Ihr Motorrad ist effizienter als jedes andere. Ihr Gesamtpaket funktioniert."
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Fünf Rennen vor Schluss steht Rea bereits als Weltmeister fest, für Davies geht es nach 2015 und 2017 erneut um Gesamtrang 2. Aktuell hat er 22 Punkte Vorsprung auf den Dritten, Yamaha-Werksfahrer Michael van der Mark.
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