Drei SBK-Rennen: Dorna-Vorschlag liegt auf dem Tisch
SBK-WM-Promoter Dorna unterbreitete den Teams und Herstellern in Magny-Cours die Ideen für ein drittes Superbike-Rennen. Es wurde viel diskutiert und nichts beschlossen, doch erste Tendenzen für 2019 zeichnen sich ab.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Um dem Rennsonntag wieder einen ähnlichen Stellenwert wie bis 2013 zu geben, seit 1988 wurden beide Superbike-Rennen am Sonntag ausgetragen, denkt WM-Promoter Dorna über diverse Änderungen für 2019 nach.
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"70 Prozent der Leute wollen wieder zwei Superbike-Rennen am Sonntag sehen", verriet SBK Managing Director Daniel Carrera SPEEDWEEK.com, nachdem über die Sommerpause eine repräsentative Online-Umfrage unter den Fans gemacht wurde. "Dass wir ein Rennen auf Samstag geschoben haben, kam bei den Veranstaltern und TV-Stationen gut an. Aber die Wertigkeit des Sonntags wurde dadurch geringer, deswegen ging der Verkauf der Tagestickets für Sonntag zurück. Die Fans kommen wegen der Superbike-Klasse, also wollen wir ihnen mehr davon bieten." Inzwischen ist klar: Es wird keine gleichwertigen drei Rennen geben.
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Nur eine Diskussionsgrundlage
Ab jetzt wird es schwammig. Bei dem, was die Dorna den Teams präsentiert hat, handelt es sich tatsächlich nur um Vorschläge, um eine Diskussionsgrundlage. Denn es gilt mehrere Hindernisse zu überwinden.
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Weil alle Fahrer- und Sponsorenverträge auf zwei Rennen basieren, müsste jeder für 2019 bestehende Vertrag bei der Einführung von drei Rennen neu verhandelt und aufgesetzt werden. Außerdem sind die heutigen Motoren für eine limitierte Anzahl Kilometer ausgelegt. Müsste die Laufleistung erhöht werden, würde das hohe Kosten nach sich ziehen. Deshalb zeichnet sich ein Kompromiss ab. Statt eines gleichwertigen dritten Rennens, könnte das angesprochene "Qualifying-Race" eingeführt werden. Mit Startaufstellung, Rennstart, aber über weniger Runden als ein normales Rennen. Und möglicherweise sogar mit ein paar Punkten für den Sieger oder die Top-3, wie wir es aus anderen Rennserien kennen.
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Das Ergebnis des Qualifying-Race soll dann als Grundlage für die Startaufstellung des Sonntag-Rennens dienen. Es ist auch möglich, dass die Startaufstellung für Rennen 2 ein Mix aus dem Resultat von Rennen 1 und dem Quali-Race wird. So wie wir dieses Jahr einen Mix aus dem Resultat von Rennen 1 und dem Superpole-Ergebnis sehen. Ob die Superpole am Samstagmorgen in der jetzigen Form erhalten bleibt, mit Superpole 1 und 2 zu jeweils 15 Minuten, wir ebenfalls diskutiert. Ein Vorschlag ist, stattdessen ein zirka 20-minütiges Qualifying zu fahren, wie wir es in der Superstock-Klasse sehen und früher in MotoGP sahen. Mit allen Fahrern gleichzeitig auf der Strecke. Insgesamt soll die Zeit auf der Strecke plus/minus identisch mit diesem Jahr sein, damit nichts an der Laufleistung der Motoren geändert werden muss. Es wird auch darüber gesprochen, in den beiden Supersport-Klassen zukünftig ein zweites Rennen auszutragen. Durch die Beerdigung der Superstock-1000-EM gibt es Platz im Zeitplan und speziell die Nachwuchsfahrer brauchen jeden zusätzlichen Kilometer auf der Rennstrecke.
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Beim nächsten Superbike-Event in Argentinien wird die Dorna mit den Teams die überarbeiteten Vorschläge diskutieren.
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