Jonathan Rea (1./Kawasaki): «Long-Run war nur 'ok'»
Trotz Bestzeit beim Jerez-Test brach Kawasaki-Star Jonathan Rea nicht in Jubelstürme aus. Der vierfache Weltmeister macht klar, dass seine 2019er Ninja noch nicht das höchste Level erreicht hat.
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Schnellster am Montag, Schnellster am Dienstag – Kawasaki-Star Jonathan Rea war beim zweitägigen Jerez-Test wieder der überragende Mann. Dass er mit einem Qualifyer in 1:38,713 min schneller als der aktuelle Pole-Rekorord fuhr, nimmt man beim vierfachen Superbike-Weltmeister mittlerweile nur noch beiläufig zur Kenntnis.
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Dabei hat auch Kawasaki eine neue ZX-10RR für homologieren lassen. "Das 2019er Bike fühlt sich fast wie das von 2016 an", sagte Rea gegenüber SPEEDWEEK.com. "Das Potenzial ist da, aber wie müssen es noch aufdecken. Wenn das Paket grundsätzlich schon sehr schnell ist, ist eine kleine Änderung mitunter schon gravierend. Wir müssen das Bike noch verstehen. Ich bemühe mich, die aktuelle Ninja wieder auf den höchsten Level zu bekommen." Am zweiten Testtag fuhr Rea 71 Runden, am Montag hatte er nur 57 Runden abgespult. "Ich fuhr auch einen Long-Run, aber den würde ich nur als 'ok' bezeichnen. Wir müssen jetzt alles in die richtige Reihenfolge bringen und dann denke ich, können wir mit diesem Test ziemlich zufrieden sein", meinte der Brite weiter. "Auf dieser Strecke ist es nicht einfach, den richtigen Kompromiss beim Set-up zu finden. Auch die Temperaturen waren für unseren Standardreifen in einem kritischen Bereich. Deshalb haben wir am Dienstag einfach verschiedene Dinge ausprobiert, am Nachmittag zum Beispiel eine vielversprechende Änderung der Balance. Mit gebrauchten Reifen fühlte ich mich extrem gut. Daran werden wir 2019 weiterarbeiten. Es war wie beim Brünn-Test: Eigentlich war ich in Sorge, dass wir damit überhaupt nicht schnell sein würden, waren dann aber sofort sehr gut unterwegs."
Rea ist mit seinem Testprogramm bereits bei der Getriebeabstimmung angekommen. "Wir haben ein paar Vergleiche bei der Sekundär-Übersetzung durchgeführt", erklärte der 31-Jährige. "Mit dem einen Ritzel hat man mehr, mit dem anderen etwas mehr Drehzahlen. Es ist definitiv ein Handicap, dass wir über die gesamte Saison nur eine Getriebeübersetzung verwenden können. Ich würde es lieber für jede Strecke individuell anpassen, aber wir müssen damit klarkommen."
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