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Kein Superbike-Comeback: Grillini bleibt in Endurance

Von Kay Hettich
GSM Racing tritt vorerst mit Suzuki nur in der Endurance-WM an

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Als die Mafia-Ermittlungen gegen Teamchef Andrea Grillini eingestellt wurden, zögerte der Italiener nicht und hauchte seinem Rennteam neues Leben ein. Mit der Superbike-WM hat er aber vorerst abgeschlossen.

In der Superbike-WM 2017 wollte das Team Grillini mit der neuen Suzuki GSX-R 1000RR und Roberto Rolfo als Vorzeige-Athleten antreten, doch nach der Untersuchungshaft von Teamchef Andrea Grillini wurde das Team zugesperrt.

Dem in Monaco lebende Bologneser wurde vorgeworfen, über Jahre mit fingierten Rechnungen Geldwäsche betrieben zu haben – die Polizei sprach von 50.000 Euro pro Woche, 2,6 Millionen Euro im Jahr. Die von den Carabinieri geführte Aktion richtete sich gegen den ’Ndrangheta-Clan Farao-Marincola, der in Kalabrien/Süditalien beheimatet ist und dem zahlreiche kriminelle Vergehen angelastet werden. Doch im Rahmen der Untersuchungen erhärtete sich der Verdacht gegen Grillini nicht, im Sommer wurden die Ermittlungen eingestellt.

Obwohl die Dorna signalisierte, dass das Team Grillini in der seriennahen Weltmeisterschaft willkommen wäre, entschied sich 41-Jährige zur Teilnahme am Bol d'Or in Le Castellet.  2019 wird das nun unter dem Namen 'GSM Racing' auftretende Team in der Langstrecken-Weltmeisterschaft weitermachen.

«Die Erfahrung beim Bol d'Or war fantastisch. Ich bin glücklich, dass ich mich für die Endurance-WM entschieden habe», sagte Grillini bei der Teampräsentation. «Es ist unsere erste Saison und die wird sicherlich sehr aufregend. Die Meisterschaft ist sehr intensiv, auch wenn sie nur aus fünf Rennen besteht. In einigen Ländern ist die Serie noch nicht wirklich bekannt, ich bin mir aber sicher, das wird sich ändern.»


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